Januar 13 2016

12. Pott’s Prinzipal – Münsterländer Original

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Heute widmen wir uns einem Stück Münsterland, dem Pott’s Bier. Anstatt des bekannteren Landbieres geht es heute aber um das Prinzipal. Zunächst sei gesagt, dass die Brauerei Pott’s 1769 gegründet wurde. Damals kaufte ein gewisser Franz-Arnold Veltmann eine Landwirtschaft mit Brauerei und Bäckerei in der Stadt Oelde vom Jesuitenkloster „Haus Geist“. Heute wird das Unternehmen bereits in der 7. Generation von Jörg Pott geführt und dies passiert seit je her nach „Pott’s Gesetz“:

Die Brauereifamilie Pott braut seit 1769 feine, bekömmliche Bierspezialitäten. Pott’s Biere weisen durch besonders naturbelassene Braukunst nicht nur ein Mehr an Geschmack, sondern auch ein Mehr an natürlichen Inhaltsstoffen auf. 

Potts GrunddatenDas Pott’s Prinzipal ist ein Pilsener, nach der Klassifikation des BJCP kann es allerdings nicht mehr unter das Deutsche Pilsener fallen. Mit einer Stammwürze von 12,5 (Deutsches 12,3) und einem Alkoholgehalt von 5,3% (Deutsches: <5,2%) liegt es wohl im Bereich des Böhmischen Pilseners. Dieser höhere Stammwürzegehalt wird auf schon durch die Flaschenaufschrift angekündigt. Ein malzigerer Geschmack sollte die Folge sein, schaun wir mal!

Wertung

Potts Wertung

Flaschendesign: Als Bügelflasche gibt es hier von mir wieder einen Sonderpunkt (einen schönen Plop gab es auch). Ansonsten bist auf die gute Beschreibung des Biercharakters auf der Rückseite nichts wirklich besonderes: 9 Punkte / Note: 3+

Bier im Glas: Ein sehr helles gold wie es zur Beschreibung eines typischen Böhmischen passt. Etwas zu hell für meinen Geschmack, wirkt leicht wässrig dadurch: 8 Punkte / Note: 3

Geruch: Ein sehr schön würzig- malziger Geruch ohne irgendwelche störenden Geruchsnoten, wirklich sehr appetitanregend: 12 Punkte / Note: 2+

Geschmack: Schließt sich nahtlos dem schönen Geruch an. Ein süffiges Bier mit wenig Kohlensäure, einem sehr würzig-malzigen Geschmack ohne unangenehme süße oder bittere Note hat. Leichte süße wenn überhaupt. Kann man durchaus in größeren Mengen so wegtrinken 😉 13 Punkte / Note: 1-

Abgang: Sehr schön auch der Abgang, hinterlässt keine Bitterkeit auf der Zunge. Den malzigen Charakter spürt man das ganze Geschmackserlebnis hindurch: 13 Punkte / Note: 1-

Fazit: Ich tue mich immer schwer eine eins zu vergeben, außer an die allerbesten Biere. Auch hier ist es haarscharf daneben da das Auge ja doch mitentscheidet. Der Geschmack würde es allerdings absolut rechtfertigen, ein Bier das ich mir durchaus regelmäßig gönnen könnte!

Gesamtnote: 12 Punkte / Note: 2+


Veröffentlicht13. Januar 2016 von Nils (Gast) in Kategorie "Bierrezension