40. Warka Jasne Pełne
Zum Abschluss meiner kurzen Polen-Rundreise geht es in das heutige Ostpolen nach Warka. Dort wird schon seit 1478 Bier gebraut. Früher noch von mehr als 30 kleinen Hausbrauereien, heute zumindest noch von einer über die Grenzen hinaus bekannten Brauerei. Mit Żywiec gehört die Marke seit den 1990ern zum Heineken-Konzern und ist das einzige polnische Brauunternehmen mit einer eigenen Kneipen-Kette im Land. Der Name „Warka“ ist übrigens ein polnischer Terminus für die Menge an Bier, welche aus einem Brauvorgang hergestellt wird.
Steckbrief
Bewertung
- Flaschendesign + Kronkorken
Der erste Eindruck kommt eher unaufgeregt daher. Die Charakteristika der braunen Longneck-Flasche verstecken sich in der patriotischen rot-weißen Färbung des Labels mit einem Abbild des polnischen Flügelhusaren.
- Aussehen
Ein Lager, wie ein Lager aussehen sollte: Gold-gelb, recht klar und sogar mit einer passablen feinporigen Schaumbildung.
- Geruch
Auch hier dem Lech sehr ähnlich. Allerdings kommt die Malznote noch etwas deutlicher heraus.
- Geschmack
Im Vergleich zu den anderen drei polnischen Lagern ist dieses noch das bitterste. Interessanterweise kommt dabei aber auch noch am ehesten eine gewisse Karamellmalznote hervor. Sowohl Resenz als auch Abgang verhalten sich ziemlich unauffällig.
- Fazit
Wie das Zywiec ist auch das Warka nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut. Alleine dies muss natürlich in der Bewertung gewürdigt werden. Darüber hinaus ist das Warka nämlich ziemlich blass. Definitiv ein gutes Bier, aber – abgesehen von einer gewissen Herbe, die dem mittelnorddeutschen Bierkenner entgegen kommt – auch eines ohne das gewisse Extra. Deshalb immerhin aber noch 10 Pkt. (2-).
Infos auf English unter: http://www.grupazywiec.pl/en/marki/warka/ und auf Polnisch unter: http://warka.com.pl/Start.19.0.html.
Prost!