46. Krušovice Imperial
Aufgrund enormer Nachfrage geht meine Zentralosteuropareise in eine Verlängerung. Für die Extra-Spielzeit stehen drei tschechische und ein weiteres polnisches Bier auf dem Programm.
Beginnen möchte ich mit dem zweiten großen Bier aus dem Hause Krušovice. Neben dem Černé ist das Imperial das meistverkaufte Bier der tschechischen Brauerei. Auf der hauseigenen Website wird dieses so angepriesen:
„Ein helles, elegantes feinherbes Premiumbier, das durch die hervorragende Qualität und das besondere Aroma des Saazer Hopfens in seinem Geschmack überzeugt und zu den süffigsten Lagerbieren aus Tschechien zählt. Untergärig eingebraut, nach der typisch böhmischen Brauart, erlebt man mit unserem Imperial höchste Vollendung im Geschmack.“
Zudem hat es diverse internationale Auszeichnungen erhalten. U.a. war es „World‘s Best Czech Pilsner 2014“ – allerdings ist mir nicht ausreichend bekannt, wie seriös diese Wettbewerbe und Auszeichnungen sind.
Steckbrief
Bewertung
- Flaschendesign + Kronkorken
Ähnlich wie beim Černé auch beim Imperial als recht positiv zu bewerten, ohne wirklich aufzufallen.
- Aussehen
Für ein Lager keine Überraschungen. Nur die Haltbarkeit des mäßigen Schaums ist mir positiv aufgefallen.
- Geruch
Beim Geruch dominiert ganz klar der Hopfen. Außerdem vermittelt der Geruch eine gewisse Frische. Malz hingegen ist nur schwer zu erkennen.
- Geschmack
„Herbwürzig und hopfig, frisch und spritzig“ – so heißt es bei Krušovice. Es kann sein, dass ich inzwischen an einer gewissen Geschmacksverirrung leide, aber meiner Meinung nach bleibt vom Hopfengeruch im Geschmack nicht mehr viel übrig. Im Gegenteil dominiert eine malzige Note, welche freilich immer wieder von bitteren Zwischentönen unterbrochen wird. Die Frische und Spritzigkeit kann ich dagegen bestätigen (zumindest im Vergleich zu den bisherigen anderen Bieren). Im Abgang bleibt zunächst das Malz dominant, erst spät erreicht einem ein gewisse trockene Herbe.
- Fazit
Das imperiale Krušovice ist alles in allem meiner Ansicht nach ein sehr passables Lager. Irritierend ist jedoch die geschmackliche Komponente, welche sich nicht so ganz zwischen Bitterkeit und Süffigkeit entscheiden kann. Somit kommt das Imperial auf 11 Pkt. (2) – also einen Punkt schlechter als sein schwarzer Bruder.
Weitere Informationen über das „Königliche“ u.a. auf: http://www.krusovice.de/#home.
Prost!