59. 16 – BlackImperialBock
Zum Abschluss der Reinheitsgebots-Festwochen schließt sich der Kreis zur Eröffnung (siehe 50.). Denn mit dem Black Imperial Bock der Junioren der Privaten Brauereien handelt es sich um das zweite Bier, das anlässlich des Bierjubiläums von Junior-Brauern des Verbandes Privater Brauereien kreiert wurde.
Die jungen Brauer der Verbandsbrauereien hatten anlässlich des Bierjubiläums das Projekt 2016 ins Leben gerufen. Dabei wollten sie zeigen, dass das Reinheitsgebot aktueller und innovativer denn je ist. Zu den bekannten 4 Rohstoffen Wasser, Malz, Hopfen und Hefe fügten sie ihre Kreativität und ihr brautechnisches Know-How als fünftes Element hinzu und kreierten – wie sie es bezeichnen – zwei klasse innovative Genussbiere.
„Brauen mit dem Reinheitsgebot heißt seit 500 Jahren etwas G´scheites, Echtes, nichts Gepanschtes, eben Bierbrauen nur mit Wasser, Malz, Hopfen und Hefe.
Dazu kommen wir – der fünfte Rohstoff. Die frische Kreativität von 21 jungen PrivatbrauerInnen aus ganz Süddeutschland. Wir sind Braumeister und Getränkebtriebswirte, leidenschaftliche Profis. Wir wissen, was wir tun, wir brauen in richtigen Sudhäusern. Entstanden sind zwei Genussbiere mit Trafition und frischer Kreativität, eben Biergenuss für den besonderen Anlass.“
So möchte ich die Festwochen nun mit der 16 schließen. Einem sogenannten Black-Imperial-Bock, das auf dem Rücklabel wie folgt beschrieben wird:
„Schwarz und charakterstark, so präsentiert sich unser BlackImperialBock. Eine Versuchung für jeden besonderen Anlass. Schon in der Nase begrüßen Sie intensive Schokoladen- und Karamellaromen, gefolgt von kernigen Kaffeenoten und einem Hauch von Rauch im Geschmack. Feine Aromahopfen runden das Geschmacksfeuerwerk im Mund ab, und am Ende bleibt nur ein Lächeln und die Freude auf den nächsten Schluck“
Steckbrief
Bewertung
- Flaschendesign + Kronkorken
Hier ist dem in 50. geschilderten Äußerungen fast nichts hinzuzufügen. Insbesondere aber die Farbkombination aus Gelb und Grün gefällt mir bei den beiden Bieren.
- Aussehen
Endlich mal wieder ein dunkles Bier. Neben der dunklen Kastanienfarbe und der vermutlichen Naturtrübung fällt die enorme Schaumbildung und lange Haltbarkeit sehr positiv auf.
- Geruch
„Schon in der Nase begrüßen intensive Schokoladen- und Karamellaromen…“ heißt es in der Beschreibung. Und in der Tat ist eine feine Zartbitter-Schokoladennote erkennbar. Viel stärker sticht allerdings ein rauchiger und röstmalziger Geruch heraus. Die Karamellsüße kann ich demgegenüber nicht erkennen.
- Geschmack
„… gefolgt von kernigen Kaffeenoten und einem Hauch Rauch im Geschmack.“ heißt es weiter. Der schon zuvor identifizierte Rauch zieht sich auch im Geschmack durch. Ebenso die Röstmalznoten. Zudem kommt immer wieder eine aromatische Bitterkeit und eine dumpfe fruchtige Süße durch. Selbst den Kaffee kann man erstaunlich gut herausschmecken. Die Resenz ist nur mäßig, der Abgang aber umso intensiver. Süß und gleichzeitig herb und vor allem recht ölig bleibt das 16 in Erinnerung.
- Fazit
Wer über Biervielfalt im Bierjubiläumsjahr philosophiert, für den ist nicht nur das 20 definitiv das Non-Plus-Ultra, auch das 16 kann da ebenso mithalten. Hintergrund und Präsentation selbstverständlich ebenfalls erstklassig. Leider kann mich aber auch dieses Bier nicht in Gänze überzeugen, da ich mir einfach von einem solch besonderen Produkt noch etwas mehr Kreativität und Geschmacksvielfalt erwartet hätte. Nichtsdestotrotz erreicht es gleicher- und verdientermaßen sowie herausragende 14 Pkt. (1).
Für weitere Infos rund um den Verband Private Brauereien siehe http://www.private-brauereien.de/de/index.php.
Zum Projekt 2016 der Junioren geht hier entlang: http://www.private-brauereien.de/de/private-brauereien/projekt-2016-der-junioren/index.php.
Zudem bietet der Verband auch umfangreiche interessante Informationen zum Reinheitsgebot: http://www.private-brauereien.de/de/reinheitsgebot/index.php.
Und vielen vielen Dank nochmals an Markus! (http://wordpress.99biere.de)
Prost Reinheitsgebot!