71. Augustiner Dunkel
Am heutigen Abend beginnt – als Gegenprogramm zu den vielen Hellen zuletzt – eine kleine Reihe an dunklen Bieren. Den Beginn macht das Dunkle aus dem Hause Augustiner. Von diesem Brauhaus eigentlich nur sehr gute Bierqualität gewohnt sind natürlich meine Erwartungen aber auch meine Vorfreude entsprechend groß.
Steckbrief
Bewertung
- Flaschendesign + Kronkorken
Auch wenn Augustiner grundsätzlich durchaus erfolgreich versucht urtümlich zu wirken, ist es irgendwie beim Dunkel etwas misslungen. Die Abbildung von alten Mönchen mag man, oder eben nicht. Aber insgesamt wirkt es schon sehr retro und ausgewogen. Dafür ist natürlich der Kronkorken prädestiniert für das Bierjubiläum, verweist er doch auf das Münchener Reinheitsgebot von 1487.
- Aussehen
Eine recht schöne dunkle Kastanienfarbe mit Einschlag von rotem Bernstein. Eben mal was Anderes. Leider aber auch hier, mäßige Schaumbildung.
- Geruch
Hier dominiert das Röstmalzaroma deutlich. Ein Hopfen- oder Fruchtgeruch ist kaum bis gar nicht wahrnehmbar.
- Geschmack
Vielleicht liegt es an der Temperatur oder an meinen falschen Erwartungen, aber von einem Dunkel hätte ich mir irgendwie mehr Tiefgang, mehr Körper und mehr Vollmundigkeit erwartet. Vielmehr begegnet mir ein klarer, leicht bitterer aber immer noch röstmalziger Geschmack mit weiterhin wenigen Hopfennoten. Dumpf in der Spritzigkeit und leicht herb im Abgang komplettiert den Geschmackseindruck.
- Fazit
Auch wenn man Äpfel nicht mit Birnen vergleichen darf, erscheint mir das Dunkle von Augustiner im Vergleich zum Hellen nicht derart hochqualitativ spitzengruppenfähig. Nichtsdestotrotz ein sehr angenehmes Bier, was keinen schlechten Eindruck hinterlässt. Deshalb alles in allem runde 11 Pkt. (2).
Weitere Infos unter: http://www.augustiner-braeu.de/unser-bier.html#.
Prost!