Bierbörse Bonn 2016
In der Bonner Rheinaue findet an diesem Wochenende die inzwischen schon 21. Bonner Bierbörse statt. Im Jahr des Bierjubiläums eine Veranstaltung, die ich mir natürlich nicht entgehen lassen konnte. So bin ich auch gleich Freitag nach Feierabend mit zwei Kollegen dort gewesen.
Und ich muss sagen, das es gut war. Sicherlich waren auch viele bekannte Brauereien vor Ort, aber nicht zuletzt am Stand vom Haus der 131 Biere gab es mehr Auswahl an interessanten internationalen Bieren, als man überhaupt probieren konnte. Gerade die außereuropäischen Biere wollte ich mal probieren, wo sonst (außer per Online-Kauf) ist es schließlich so einfach daran zu kommen.
Hier also einige Impressionen:
Folgende Biere haben es in unsere Auswahl geschafft:
Bintang Pilsener:
– aus dem indonesischen Metan (4,7%)
– noch zu niederländischen Koloniezeiten gegründet (1929) und heute Teil des Heineken-Imperiums
– http://www.multibintang.co.id/our-brand/bintang
Singha Lager:
– aus der Boon Rawd Brauerei in Bangkok (gegründet 1933, 5%)
– Singha ist eine thailändische Mystikfigur
– http://www.boonrawd.co.th/singha-corporation/en/singha-beer-alcohol-products.php
Cobra:
– Lager aus dem indischen Bangalore (gegründet 1989, 5%)
– enthält Reis und Mais
– http://www.cobrabeer.com/en/products/cobra-premium
Brahma:
– 4,3%iges Lager aus dem brasilianischen Rio de Janeiro
– 1888 von einem Schweizer Auswanderer gegründet ist es heute ein Urspungsteil des weltweit größten Bierunternehmens AB InBev
– http://www.brahma.com.br/
Eburni:
– Lager aus der ehemaligen Hauptstadt der Elfenbeinküste Abidjan (4,5%)
– wird eigentlich in Belgien gebraut
– http://www.biershop-hamburg.de/epages/61099670.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61099670/Products/327
Palanca Negra:
– Lager aus der angolischen Exklave Cabinda (5%)
– der Name heißt übersetzt „schwarze Antilope“ und deutet nicht auf die Farbe des Bieres, sondern auf die Fußballnationalmannschaft hin
– http://www.biershop-hamburg.de/epages/61099670.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61099670/Products/3251
Nofretete’s Tradition:
– naturtrübes Bier nach einem alten ägyptischen Rezept im belgischen Ichtegem gebraut (5,2%)
– enthält Feigen, Datteln, Gewürze und Kräuter (nur leider keine Hirse mehr)
– http://www.biershop-hamburg.de/epages/61099670.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61099670/Products/692
Mexicali:
– mexikanisches Pilsener (5%) aus der Grenzstadt Tecate
– 1923 gegründet ist es nicht mehr in mexikanischer Hand
– http://mexicalibeer.com/mexicali_beer.html
Tui EIPA:
– East India Pale Ale aus dem neuseeländischen Mangatainoka (gegründet 1889, 4%)
– das wohl entfernteste Bier des Bierjubiläums
– http://www.tui.co.nz/beer/tui-eipa
Akosombo:
– Lager aus dem Königreich Hohoe in Ghana (5,5%)
– zwar in Deutschland gebraut, dafür gehen die Erlöse an Hilfsprojekte im Königreich Bansah
– http://koenig-bansah.de/
Cerveza de los Mayas:
– 6%iges Schokoladenbier aus der 2010 gegründeten deutschen Mikrobrauerei Sol de Copan in Copan Ruinas-Honduras
– der verwendete Rohkakao macht daraus ein leckeres Dessert-Bier
– http://www.biershop-hamburg.de/epages/61099670.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61099670/Products/760
Red Stripe:
– jamaikanisches Lager (4,7%) aus der Hauptstadt Kingston
– gebraut durch Desnoes and Geddes seit 1938
– http://www.biershop-hamburg.de/epages/61099670.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61099670/Products/339
Lapin Kulta:
– Export (5,2%) aus dem finnischen Lahti
– gegründet 1873 ist die Brauerei, dessen Name „Gold Lapplands“ bedeutet, inzwischen geschlossen
– http://lapin-kulta.com/2.html
Baldus Rossa:
– 5%iges rotes Ale aus dem argentinischen Rio de la Plata
– seit 2010 in einer Mikrobrauerei produziert
– http://www.biershop-hamburg.de/epages/61099670.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61099670/Products/758
Chinggis:
– Mongolisches Lager mit 5% aus der Hauptstadt Ulaan Baator
– 1997 als Gasthausbrauerei gegründet wird es inzwischen unter Lizenz in Deutschland produziert
– http://www.biershop-hamburg.de/epages/61099670.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61099670/Products/322
Cusqueña Golden Lager:
– 4,8% / 11.2 °P
– hergestellt von Compania Cervecera Del Sur Del Peru in Arequipa
– http://backus.pe/marcas/cervezas/cerveza-cusquena/
Fazit:
Insgesamt ist die Bierbörse eine hervorragende Institution. Wenn nun noch weniger große deutsche Brauereien und dafür mehr kleine und internationale Bierbrauer am Start wären, wäre es noch interessanter. Aber auch so ist die Auswahl schon größer, als man in einem Jahr alles kennen lernen könnte. Deshalb habe ich mir wenigstens vier Biere nach Hause mitgenommen – dazu an dieser Stelle später mehr.
Weitere Infos zur Bierbörse auch unter: http://www.bierboerse.com/city/bonn.htm
Auf die weltweite Biervielfalt! Prost!