August 3 2016

84. Beck’s Red Ale

Unabhängig vom Bierjubiläum hat Beck´s seit Kurzem diverse Spezialbiere im Aufgebot. Inspiriert von internationalen Biertypen gab es dort bisher ein Pale Ale, Amber Lager sowie ein Pils nach der alten Rezeptur von 1873.

Dies war nämlich das Gründungsjahr der Kaiser-Brauerei Beck & May o.H.G.. Der Name ist wohl im Zusammenhang der Gründungsphase des deutschen Reichs entstanden. Passenderweise zeichnete nur ein Jahr darauf der damalige Kronprinz und spätere (wenn auch nur kurzzeitige) zweite deutsche Kaiser Friedrich III. das Beck´s Bier mit einer internationalen landwirtschaftlichen Goldmedallie aus. Weitere wichtige Meilensteine in der Beck´s Geschichte waren die Einführung der Stahlfässer 1928 und die Eröffnung der ersten außerdeutschen Braustätten in Batavia (dem heutigen Jakarta) und Singapur 1931. Eine weitere Besonderheit von Beck´s ist der Umstand, dass man viele Jahre ausschließlich für den Exportmarkt hergestellt hat. 2002 wurde die Brauerei an die heutige AB-InBev verkauft. Damit gehört Beck´s der weltweit größten Braugruppe an. In Deutschland wird man jedoch weiterhin noch von der Radeberger-Gruppe ausgestochen.

Neben der allgemeinen Markenpräsenz ist Beck´s sicherlich durch die Marketing-Kampagne mit dem Segelschiff Alexander-von-Humboldt bekannt. Dabei sollte das Schiff die zwei zentralen Merkmale der Exportorientierung und der deutschlandweit ersten grünen Bierflaschen symbolisieren.

Bisher noch nicht probiert habe ich das Red Ale. Dieses soll an einem typisch irischen Bierstil angelehnt sein:

„Die leichte Süße und der vollmundige Malzgeschmack unterstreichen die unverwechselbare Note des roten Goldes.“

Steckbrief

84_Beck´s Red Ale-Steckbrief

Bewertung

84_Beck´s Red Ale

  • Flaschendesign + Kronkorken

Im Vergleich zum Warsteiner geradezu das Gegenteil. Aber nicht nur das Design ist hochmodern, auch die Etiketten sind hochwertig. Auch die notwendigen Bierinfos fehlen nicht.

  • Aussehen

Ein schönes trübes kastanien-rotbraun mit mäßigem aber dafür schön crème-farbenem Schaum.

  • Geruch

Sehr süßlich-karamellig und malzig. Auch eine geringe dunkle bittere Fruchtnote meine ich zu erahnen.

  • Geschmack

Auch wenn es als vollmundig propagiert wird und auch einen recht guten Körper hat, ist es erstaunlich süffig. Die Karamellmalznote setzt sich auch hier fort. Zwischendrin sind nur leichte Bitter- und Röstnoten. Im Abgang ist es unauffällig harmonisch.

  • Fazit

Auch das Beck´s überrascht. Auch wenn es länger gedauert hat, hat man in der Bremer Brauerei den Markt für Bierspezialitäten entdeckt und würde gut daran tun, daran festzuhalten. Auch wenn ich nicht beurteilen kann, inwiefern sich das Bier mit einem Original Irish Ale vergleichen lässt, schmeckt es mir persönlich ziemlich gut. In Summe gibt´s 12 Pkt. (2+).

84_Beck´s Red Ale-Bewertung

Weitere Infos zum Bier unter: https://www.becks.de/#.

Prost!


Veröffentlicht3. August 2016 von Markus (Chefredakteur) in Kategorie "Bierrezension