90. Smiling Samoyed Dark Ale
Zugegebenermaßen fällt es nach den gestrigen Beiträgen etwas schwer wieder zur Tagesordnung überzugehen, aber schließlich warten noch einige Biere auf ihre Verköstigung und auch meine Frau wird sich sicher freuen, wenn wieder etwas mehr Platz im Schrank ist.
Deshalb geht es heute dort weiter wo es am Tag der Tage aufgehört hatte. Der aufmerksame Leser wird nämlich noch im Hinterkopf haben, dass ich mir einige Biere von der Craft Beer Messe am Bierjubiläums-Tag mitgenommen hatte. Anfangen werde ich mit der Australien-Fraktion – heute in Form des Dark Ales aus dem Hause Smiling Samoyed. Als nicht-Hunde-Liebhaber musste ich erst einmal recherchieren, das Samoyed eine amerikanische Hunderasse ist. Ein kleiner Hinweis hierauf gibt dabei das Unternehmenslogo, was auf die Hunde der Firmengründer zurückzuführen ist. Smiling Samoyed ist übrigens eine klassische australische Craft-Beer-Brauerei in Südaustralien, südlich von Adelaide in der großen Australischen Bucht. Besonders spannend: Es wird auch eine australisches Variante des Kölsch gebraut. Unter dem Namen „Kolsch“ wird ein German Style Golden Ale angeboten. Was dazu wohl die Kölsch-Konvention sagen würde…
Steckbrief
Bewertung
- Flaschendesign + Kronkorken
Wieder einmal ein Beispiel eines Craft-Bieres, welches mit eindeutig zu hipp ist. Das verspielte Logo mit Hund und dann auch noch der unifarbene Kronkorken führen in dieser Kategorie zu keiner guten Wertung.
- Aussehen
Wie oben ersichtlich eine schwarze Färbung mit kupfernen oder bronzenen Nuancen. Eine natürliche Trübung ist übrigens trotz der Färbung nicht vor. Auch die Schaumbildung ist wenig ansprechend.
- Geruch
Wie fast zu vermuten recht süß, zartbitter-schokoladig mit Röstaromen.
- Geschmack
Auch im Geschmack schlagen sich die Röstaromen durch. Insgesamt ist das Dark Ale in der Tat ziemlich dunkel und schwer im Geschmack, ohne eine immense Vollmundigkeit zu verbreiten. Trotz nur 17 IBU kommt es mir ziemlich bitter vor. Dies könnte aber auch durch die säuerliche Note begünstigt werden, die sich ebenfalls im Bier wiederfindet.
- Fazit
Das mit 6 Malzen eingebraute Dark Ale konnte ich mich in keiner Kategorie wirklich überzeugen. Vielleicht bin ich nach der Franken-Tour noch nicht wieder für ein australisches Bier bereit, aber ein Genuss war dieses Bier wahrlich nicht. Deshalb gibt es heute auch nur etwas harte 6 Pkt. (4+).
Weitere Infos zum Bier unter: http://www.smilingsamoyed.com.au/beer_type/all-beers/.
Prost!