92. Prancing Pony Amber Ale
Heute geht es von Willunga nach Totness ohne dabei den Südaustralischen Distrikt zu verlassen. Hier ist die Prancing Pony Brauerei zu finden, welche von einem deutschen Brauer gegründet wurde. Nach meinem Eindruck handelt es sich dabei um eine klassische moderne Craft-Beer-Brauerei, welche vor allem auf britische und amerikanische Bierstile fokussiert ist. So ist auch das Amber Ale an ein „American Ale“ angelehnt. Besonderheiten des Bieres sind die 6-fache Hopfung (amerikanische und australische Sorten) und ein sogenanntes Fire-Brew-Verfahren, welches aber nicht näher erläutert wird.
Steckbrief
Bewertung
- Flaschendesign + Kronkorken
Wie bei vielen Craft-Biere finde ich das Äußere auch hier zu verspielt. Hinzu kommt ein „nicht brauchbarer“ Kronkorken…
- Aussehen
Ein naturtrübes hellorange-Kupfer wird von einer wirklich guten und haltbaren Schaumbildung unterstützt.
- Geruch
Klar hopfig, allgemein fruchtig, leicht grasig und eine kleine Karamellnote.
- Geschmack
Glücklicherweise setzt sich der Hopfen hier nicht so deutlich durch, wie zu erwarten. Im Gegenteil: Es dominieren Malz-, Gras- und Röstaromen. Fruchtige Noten sind nur kaum zu finden. Insgesamt sehr gefällig, harmonisch, prickelnd und ein wenig trocken.
- Fazit
Das Amber Ale hat mich doch etwas überrascht. Bei der 6-fachen Hopfung hätte ich deutlich mehr Citra erwartet. Ohne immer noch nicht zu wissen, was es mit dem „fire brewed“ auf sich hat, kann man zumindest aber eine gewisse rauchige Note rausschmecken. Alles in allem trotz deutlichen Abzügen bei der äußeren Erscheinung noch sehr passable 11 Pkt. (2).
Weitere Infos zum Bier unter: http://prancingponybrewery.com.au/.
Prost!