Oktober 26 2016

109. St. Erhard Farmer

Das heutige Bier hat gleich eine ganze Reihe an Besonderheiten zu bieten.

1. Die Marke: St. Erhard, 2011 gegründet und ausgestattet mit diversen Start-Up-Auszeichnungen, ist eine der ersten deutschen Marken, welche im indischen und restasiatischen Markt etabliert wurden, um das deutsche Bier dort im Allgemeinen populärer zu machen. In Bamberg unternehmerisch ansässig, wird das Bier durch Rittmeyer in Hallerndorf nach folgender Philosophie gebraut:

„Bier ist nicht einfach nur ein Getränk. Es ist integraler Bestandteil unserer Kultur. […] Unser wertgetriebener Ansatz mit welchem wir exzellentes Bier in Deutschland und der Welt verbreiten, ist dabei unser Schlüssel zum Erfolg. Unsere Philosophie basiert dabei auf 3 Werten: Authentizität, Genuss, Exzellenz.“

2. Das Bier: Ein sog. „crossover-Bierstil“ aus einer Mischung eines belgischen und carlifornischen IPA. Es entstammt aus dem Muttersud des St. Erhard Saison-Bieres. Zur Verwendung kommen dabei 12 verschiedene (Spezial-)Malze und 5 Hopfensorten aus 3 Kontinenten. Auf der durchgestylten Flasche findet sich schließlich diese Aufforderung:

„Bier ist ein Kulturgut. Pflege es verantwortlich.“

Dem will ich dann wohl mal nachkommen…

Steckbrief

Bewertung

  • Flaschendesign + Kronkorken

Die mit dem „German Design Award“ ausgezeichnete Flasche ist objektiv tatsächlich mal etwas anderes und hebt sich dadurch schon von der Konkurrenz ab. Meinen Geschmack trifft es aber nicht so ganz – einfach wieder zu flippig.

  • Aussehen

Hier die erste Überraschung: Praktisch keine Schaumbildung bei Flaschenöffnung und Einschank. Ansonsten orange-braun-kastanienfarben und ganz leicht getrübt.

  • Geruch

Karamell-malzig süß mit einer geringen Bitterkeit und ganz wenig Fruchtnoten.

  • Geschmack

Auch hier klar karamell-malzig süß und leicht hopfenbitter. Insgesamt aber recht wässrig und ohne Resenz. Auch im Abgang eher unauffällig leicht sauer.

  • Fazit

Auch wenn es ein IPA ist, so kommt es mir doch eher als ein fränkisches Dunkel oder Landbier rüber (wie das St. Erhard Original). Man mag fast glauben, hier wurde das Label mit dem Flascheninhalt verwechselt. Aufgrund des optischen Eindrucks und des wässrigen Geschmacks mache ich mir zudem schon Vorwürfe das Bier nicht verantwortungsvoll genug gepflegt zu haben. Andererseits zeigten die anderen Biere der Bierothek-Charge ja auch keine derartigen Merkmale. Auch auf die Gefahr ein „Montags-Bier“ erwischt zu haben, kann es deshalb heute nicht mehr als 6 Pkt. (4+) geben.

Weitere Infos zum Bier unter: http://www.st-erhard.com/das-bier/.

Prost!

Katgeorie:Bierrezension | Kommentare deaktiviert für 109. St. Erhard Farmer