115. Einstök Icelandic White Ale
Zum Wochenendstart darf ich heute ein Bier trinken über das ich mich schon länger besonders freue. Bekannt gemacht wurde es mir von Bekannten aus ihrem Island-Urlaub. Da ich zunächst nicht damit rechnete es auch mal selbst trinken zu können, war ich umso mehr überrascht als ich es in der Bierothek in Bamberg gesehen habe. Die Kaufentscheidung fiel mir also nicht sehr schwer. Aber was macht das Bier so besonders? Nun, zunächst mal der Brauort: Nur wenige Kilometer südlich des nördlichen Polarkreises gilt die Einstöck Ölgerð als eine der nördlichsten Brauereien der Welt. Einstöck Ölgerð bedeutet übrigens so viel wie einmalige Brauerei, wobei das Wort für Brauerei und für Paradies auf isländisch identisch sind. Zudem ist es eines der wenigen Witbiere, die außerhalb Belgiens gebraut wird. Hinzu kommen die einmaligen Zutaten: Neben dem Zusatz von Hafermalz werden auch Orangenschalen und Koriander im isländischen Gletscherwasser mit eingebraut.
„Our quest was to make the best white ale we ever tasted, with the complex flavors of a classic witbier, all brewed with pure Icelandic water for a cool smoothness that is deliciously refreshing.“
Zwar ist Einstök nicht das einzige Bier Islands, aber wohl inzwischen das Bekannteste, da man es sehr gut verstanden hat auf den europäischen Craft-Bier-Zug aufzusteigen und es in vielen Läden unterbringen konnte.
Steckbrief
Bewertung
- Flaschendesign + Kronkorken
Wahrlich ein tolles Äußeres! Selbst nach langem Suchen fällt mir nichts erwähnenswertes ein, was ich daran auszusetzen hätte.
- Aussehen
Sehr hell-gelb Ei-farben mit einer starken Trübung und schlieriger geringer Schaumbildung.
- Geruch
Wirklich sehr fruchtig, sauer, hopfig-grasig und frisch. Sowohl die Orange als auch den Koriander kann man tatsächlich erriechen.
- Geschmack
Witbier-typisch ist es sehr sauer-fruchtig. Aber auch trocken-würzig. Das dreifach-Malz schmeckt man hingegen nur unterschwellig heraus. Im Abgang ist es lecker fruchtig-herb. Auch Witbier-typisch ist der sehr hohe Prickelfaktor.
- Fazit
Es fällt mir auch im Fazit wirklich schwer negative Kritikpunkte zu finden. Sicher ist die Erscheinung im Glas und der Geruch noch ausbaufähig. Auch ist es natürlich generell schwierig ein solches Bier mit anderen klassischeren Bieren zu vergleichen. Aber ansonsten wirklich ein hervorragendes und besonderes Bier zugleich. Kurzum: Das beste Witbier, was ich je getrunken habe. Meine Vorfreude war also nicht umsonst, obwohl der Bierstil eigentlich nicht mein Favorit ist. In Zahlen heißt das dann: 14 Pkt. (1-).
Weitere Infos zum Bier unter: http://einstokbeer.com/icelandic-white-ale/.
Prost!