128. Ayinger Celebrator (#6)
Mit fünf Tagen Verspätung geht es nach überstandener (Kinder-)Krankheit endlich los mit der Verkostung des KALEA-Bieradventskalenders. Die besten Schwiegereltern der Welt haben mir diesen in der Edition Deutschland zum Geburtstag geschenkt. Er beinhaltet 24 deutsche Bierspezialitäten, die ausschließlich von Privatbrauereien produziert wurden. Zum Teil sind diese limitiert nur für den Kalender gebraut worden.
Das zum Nikolaus-Tag vorliegende gehört zwar nicht dazu, ist aber meiner Meinung nach trotzdem dem Anlass sehr entsprechend. Da ich der Beschreibung auf der Internet-Seite von Ayinger kaum etwas hinzufügen könnte, hier der volle Wortlaut:
„Dieser vielfach ausgezeichnete Doppelbock ist das Dessertbier unter unseren Bierspezialitäten. Seine tiefe Mahagoni-Farbe tendiert ins Rubinrot.
Der sensationell feste Schaum ist umgeben von nussig-karamelligem Duft und einem Hauch von Zedernholz. Ein samtweicher, voller Körper wird begleitet von würzigen Geschmacksnoten im Abklang.
Der Ayinger Celebrator ist ein gehaltvolles Starkbier, das laufend im jährlichen, internationalen Ranking unter die besten Biere der Welt gewählt wird.“
Diese wären u.a.:
- Meiningers Craft Beer Award 2016: Silber
- World Beer Awards 2015: Germany Gold Doppelbock Lager
- World Beer Championships 2011: Gold
- European Beer Star 2010: Silber
Steckbrief
Bewertung
- Flaschendesign + Kronkorken
Im Gegensatz zur restlichen Bierlinie ist der Celebrator bewusst historisch gehalten und folgt damit einer bayrischen Tradition. Zu sehen ist passenderweise ein doppelter Bock. Auch wenn ein solches Design polarisiert, finde ich es gut, dass daran festgehalten wird. Zudem findet sich auch eine ausreichende Menge an Infos drauf.
- Aussehen
Das tiefrote Mahagoni würde ich eher als Kastanien-Schwarz bezeichnen. Ob eine Trübung vorhanden ist lässt sich in diesem Glas anfänglich nicht zweifelsfrei erkennen – es ist aber keine zu vermuten. Dafür unterstützt das Glas eine bessere Schaumbildung.
- Geruch
Der Karamell-süße Duft kann bestätigt werden. Sonst röstig-nussig und wirklich mit einer holzig-waldigen Note. Eine Zeder kann ich aber nicht herausriechen…
- Geschmack
Für diese Vollmundigkeit in der Tat erstaunlich weich. Bei recht spritziger Untermalung ist von der Süße jedoch nicht mehr viel übrig. Vielmehr dominiert die würzig-röstige Bitterkeit. Höchstens im Abgang ist eine leichte bittere Süße vernehmbar.
- Fazit
Insgesamt sicher ein sehr guter Doppelbock. Aber heute am Nikolaus-Tag trifft es leider nicht ganz meinen Geschmacksnerv. Am Ende doch etwas zu bitter und wenig süß. Aber vielleicht habe ich auch einfach den falschen Zeitpunkt erwischt. Trotzdem kann ich hierfür heute „nur“ 10 Pkt. (2-) geben.
Weitere Infos zum Bier unter: http://www.ayinger.de/cms/index.php/celebrator.html.
Weitere Infos zum Bieradventskalender unter: http://kalea.at/.
Prost!