138. Käuzle Urhell (#19)
Weiter geht es in der munteren Bieradventskalenderverkostung. Heute geht’s ins beschauliche Ochsenfurt in der Nähe von Würzburg. Dort beheimatet ist das Kauzen-Bräu. Seit 1950 ist es in heutigem Familienbesitz und ist mit etwa 70.000 hl Ausstoß per anno eine mittelständische Privatbrauerei. Die Brauerei geht zurück auf die 1809 gegründete Ehemannsche Brauerei vom Gründer Karl Ehemann. Der Name der Brauerei und des Bieres rührt von einem silbernen Trinkgefäß, welches die Stadt Ochsenfurt hochgestellten Persönlichkeiten zum Willkommenstrunk reicht. In den ersten Jahren der heutigen Familienführung gab es bereits ein „Käuzle Spezial hell„, welches als „handwerklich“ gebraute Variante nun neu aufgelegt werden sollte.
Steckbrief
Bewertung
- Flaschendesign + Kronkorken
Überraschung: Das Rück-Label fehlt. Daher keinerlei Infos über das Bier (u.a. auch kein MHD) und daher eigentlich auch nicht vertriebsfähig… Ansonsten wäre es wohl gar nicht so schlecht.
- Aussehen
Eigentlich ein sehr schönes hell-gold, welches leider durch die klare Filtrierung und den zu knappen Schaum gemindert wird.
- Geruch
Ziemlich genau zwischen Pils und Hellem inklusive einer leichten grasigen Note. Aber auch hier ein wenig zu ausdruckslos.
- Geschmack
Wie zu vermuten recht süffig, grasig-malzig mit ganz geringen bitteren Zwischentönen. Der recht prickelnde Gesamteindruck wird endet in der zweiten Überraschung: Ich kann mich an kaum ein Bier erinnern, das derart würzig malzig im Abgang ist.
- Fazit
Ein Bier zwischen Top und Flop. Viele gute Facetten (Farbe, „Grasigkeit“, Abgang) aber auch viele Negativpunkte (Etikett (!), Filtrierung, Ausdruckslosigkeit) machen mir eine Gesamtbewertung wirklich nicht einfach. Da das Ganze schließlich aber immer noch simple Mathematik ist gibt es im Mittel 7 Pkt. (3-).
Weitere Infos zum Bier unter: http://www.kauzen.de/2_biere.php.
Weitere Infos zum Bieradventskalender unter: http://kalea.at/.
Prost!