140. Brewdog Hoppy Christmas
Mit dem „Hoppy Christmas“ aus dem nord-ost-schottischen Hause Brewdog möchte ich heute die bierige Weihnacht einläuten. Das 2007 gegründete Brauunternehmen kann auf eine bis dato grandiose Erfolgsgeschichte zurückblicken. Mit inzwischen über 500 Angestellten, über 40 Bars und einem Ausstoß von über 130.000 hl ist Brewdog zu einer wahren UK-Bier-Größe geworden. Zu verdanken haben die beiden Gründer das einer Crowd-Funding-Initiative, die 2008 ins Leben gerufen wurde um das Unternehmen mit vielen Bieren am Markt platzieren zu können. Bereits 2012 wurde das sogenannte Single-Hop-„Festive IPA“ eingeführt und reiht sich inzwischen in eine Reihe von mehr als 25 Bieren. Während die meisten deutschen Weihnachtsfestbiere durch einen erhöhten Malzgehalt in Erscheinung treten, scheint es auf der britischen Insel etwas hopfiger zu den Festtagen zuzugehen. Sehr gespannt und erfreut will ich mich nun denn ans Werk machen :).
Steckbrief
Bewertung
- Flaschendesign + Kronkorken
Brewdog hat es wirklich verstanden gute Label-Designs zu kreieren. Manche sind zu craftig-hipp, dieses allerdings trifft meinen Weihnachtsgeschmack auf den Punkt – zudem mit erhabener Schrift. Durch den Importaufkleber kann ich leider keine Aussage zu den Informationen treffen.
- Aussehen
Irgendwo zwischen Bronze, Kupfer und Bernstein mit einer natürlichen Trübung und geringer schlieriger Schaumbildung.
- Geruch
Wahrlich sehr sehr fruchtig-frisch. Ananas, Mango und Litschi rieche ich heraus, Papaya soll auch drin sein, kenn ich aber zu wenig um es beurteilen zu können. Neben einer leicht sauren Note noch eine Nuance an Karamellsüße vorhanden.
- Geschmack
Überraschenderweise ist es tatsächlich sehr IPA-typisch. Zunächst ist wenig „festive“ zu erkennen, denn die fruchtige Bitterkeit dominieren. Dann kommt mehr und mehr die fruchtige (und leicht saure) Süße hervor, die sich recht vielfältig auf den Gaumen verteilt. Kaum alkoholaromatisch und insgesamt weich und trocken. Im Abgang kommt dann erneut die aufsteigende Herbe zur Geltung.
- Fazit
Schon interessant, wie man mit einer einzigen Hopfensorte derartige Aromen erzeugen kann. Und in der Tat auch ein festliches India Pale Ale. Aber wie bei vielen anderen (auch deutschen) Weihnachtsfestbieren vermisse ich noch mehr das Besondere. Mit etwas weihnachtlicher Güte gibt es aber dennoch so gerade eine 1- (13Pkt.).
Weitere Infos zum Bier unter: https://www.brewdog.com/item/497/BrewDog/Hoppy-Christmas.html.
Prost!