Dezember 27 2016

141.-142. Aktienbrauerei Kaufbeuren Hell (#14) & Schlappe Seppel Helles (#23)

Zum Ende des Bierjubiläum-Jahres gibt es nochmals ein absolutes Novum: Eine Doppel-Verkostung zweier Biere gleichen Stiles.

Beide Biere kommen dabei noch aus dem KALEA-Bieradventskalender, den ich ja aus diversen Gründen nicht schon in der Adventszeit austrinken konnte.

Bier Nr. I kommt aus dem schönen Allgäu und aus einer der ältesten und aktuell überwiegend privat vergesellschaftete Brauereien der Deutschlands. Das Blaue erreichte beim diesjährigen World Beer Cup den silbernen Rang:

„Glanzfein. Aromatisch. Vollmundig. Ein Klassiker.“

Die Brauerei zeichnet diese Besonderheiten aus:

  • Eine Bier-Reihe ist dem Landmaschinenhersteller Fendt gewidmet und zeichnet sich durch eine variable Färbung und Trübung aus
  • Entwicklung eines Bag-In-Box-Beutel für Biere
  • Außerdem wurde anlässlich des Bierjubiläums mit dem Beurer Urtrunk ein Jubiläumsbier auf den Markt geworfen

Bier Nr. II kommt ebenfalls aus Bayern – allerdings direkt an der Grenze zu Hessen südöstlich von Frankfurt/Main. Die vorliegende 0,33l-Flasche ist übrigens eine limitierte Sonderabfüllung für den Kalender. Zudem hat es den Meiningers International Craft Beer Award 2016 gewonnen.

„Seine Braukunst machte Josef Lögler, wegen seines lahmen Beines, der ‚Schlappe Seppel‘ genannt, zur Legende“

Steckbrief

Bewertung

  • Flaschendesign + Kronkorken

I: Mir etwas zu simpel und unkreativ gehalten. Auch wenn die farbliche Akzentuierung gefällt.
II: Für ein fast hessisches Bier sehr landes-patriotisch gehalten. Mir gefällt’s ganz gut.

  • Aussehen

I: Goldig klar mit nicht entwickelnder Schaumbildung.
II: Strohgelb, ebenso klar dafür mit besserer feinporiger Schaumkrone.

  • Geruch

I: Malzig, grasig und torfig.
II: Weniger malzig, dumpf fruchtig und leicht waldig.

  • Geschmack

I: Grasig und vor allem trocken-malzig. Kaum Bittere spürbar. Zwar nicht wirklich sehr süffig, aber süffiger als II. Im Abgang leicht herb und erfrischend und insgesamt tatsächlich leicht vollmundig.
II: Ebenfalls malzig, aber mit mehr Süße und weniger Grasnoten. Ziemlich wenig Körper, ohne dabei aber wirklich süffig zu sein. Etwas bitterer als I. Im Abgang herber und trockener werdend, aber eher unaufgeregt.

  • Fazit

Im Direktvergleich schneidet das Schlappe Seppel Hell etwas besser als das ABK Hell. Doch sind selbst in den Einzelkategorien Nuancen, die den Unterschied machen. Insgesamt schlägt Bier Nr. II mit 12 Pkt. (2+) ganz knapp Bier Nr. I mit 11 Pkt. (2).

Weitere Infos zum Bier Nr. I unter: https://www.aktienbrauerei.de/2-0-Website.html#produkte/1.

Weitere Infos zum Bier Nr. II unter: https://www.schlappeseppel.de/de/biere/helles/.

Weitere Infos zum Bieradventskalender unter: http://kalea.at/bieradventkalender-uebersicht/.

Prost!


Veröffentlicht27. Dezember 2016 von Markus (Chefredakteur) in Kategorie "Bierrezension