Dezember 28 2016

143. Herrnbräu Jubiläums-Sud (#2)

Last but not least bzw. das Beste kommt zum Schluss: Die letzte Rezension des Bierjubiläum-Jahres ist DER bierige Höhepunkt meines Bierblogs: Der (Bier-)Jubiläums-Sondersud von Herrnbräu aus der Stadt des „Reinheitsgebotes“:

„Ingolstadt, ehemalige Herzogstadt und Sitz der ersten bayerischen Landesuniversität ist die Heimat von Herrnbräu. Herzog Wilhelm IV. verkündete in Ingolstadt am 23. April (Georgitag) 1516 […] ‚Das Bayerische Reinheitsgebot‘.

2016 feiert ‚Das Bayerische Reinheitsgebot‘ seinen 500. Geburtstag. Speziell hierfür wird der „Herrnbräu Jubiläums-Sud“ mit einem Stammwürzegehalt von 12,8 % im klassichen Ein-Maischverfahren gebraut. Alle verwendeten Rohstoffe stammen aus der Region. Als Resultat eines altüberlieferten Rezeptes mit einem extra hohen Anteil an Röst- und Karamellmalz eingebraut, unter Zugabe aromatischen Hallertauer Hopfens und einer exakt kontrollierten Gärung mit frischer untergäriger Herrnbräu-Hefe entsteht ein dunkles [Keller-]Bier. […] Naturbelassen und unfiltriert.“

Dank des KALEA-Bieradventskalenders kommt das wohl nur schwer zugängliche Spezialbier genau rechtzeitig zur (vor-)letzten und herausragendsten Etappe für 500 Jahre Reinheitsgebot. Auch wenn damit meine Kritik am aktuellen „Reinheitsgebot“ nicht untergehen soll, bin ich hocherfreut dieses Bier als Abschluss und Höhepunkt der Einzelrezensionen verköstigen zu dürfen.

Für weitere Infos zur Brauerei und zum Bierjubiläum siehe auch und .

Steckbrief

Bewertung

  • Flaschendesign + Kronkorken

Selbstverständlich aus Bierjubiläumssicht das non-plus-ultra, auch wenn objektiv einige Kritikpunkte (zu verspielt, zu unkreativ, zu wenige Informationen) genannt werden müssten.

  • Aussehen

Dunkelorangerotes und naturtrübes Bernstein mit guter und haltbarer feinporiger Schaumkrone.

  • Geruch

Malzig bis röstmalzig, leicht grasig und brotig mit einem dezenten Hauch von Zitrone.

  • Geschmack

Sowohl mild süß als auch mild würzig in der Röstmalznote. Dazu eine leichte Bittere und wieder ein Hauch von Zitrone in den Zwischentönen. Der gute Körper wird von einer eher dumpfen Rezenz begleitet. Der Abgang gestaltet sich erst feinherb, dann trocken-malzig und schließlich wieder ein wenig süßlich.

  • Fazit

Objektiv: Wahrlich ein passendes Bier zum Bierjubiläum. Historische Rezeptur mit moderner Brautechnik gebraut. Zwar kein unbedingter Überflieger in Sachen Kreativität, dafür aber besonders repräsentativ für den gegebenen Anlass.
Subjektiv: Kein Bier passt besser in dieses Blogformat. Kein Bier repräsentiert das Bierjubiläum mehr als dieses. Und kein Bier könnte das Bierjubiläumsjahr so hervorragend schließen als der Bierjubiläumssud. Deshalb zum ersten Mal die absolute Bestnote in der Gesamtwertung: 15 von 15 Pkt. (1+).

Weitere Infos zum Bier unter: http://www.herrnbraeu.de/de/herrnbraeu/herrnbraeu-jubilaeums-sud.html.

Damit verabschiede ich mich aus dem Bierjubiläums-Jahr und melde mich erst im neuen Jahr wieder mit der Zusammenfassung von Silvester und einem (persönlichen) Fazit aus einem Jahr Bierblog zurück.

Vielen Dank an alle Leser für Euer Interesse und einen guten Rutsch in 2016+1.

Prost!

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Veröffentlicht28. Dezember 2016 von Markus (Chefredakteur) in Kategorie "Bierrezension