150.-151. Einbecker Kellerbier (#16) & Hohenthanner Kellerbier Hell (#20)
Nachdem es „zwischen den Jahren“ so gut funktioniert hatte, gibt es erneut eine Doppel-Vergleichsverkostung. Auch diesmal bediene ich mich des KALEA-Bieradventskalenders, den ich ja bekanntermaßen nicht vollständig austrinken konnte.
Am Start sind die beiden Kellerbiere des Kalenders aus den Häusern Einbeck und Hohenthann. Ersteres sollte weithin bekannt sein durch seine Erfindung des Bockbieres, letzteres hingegen durch den Hallertauer Hopfen und demnächst auch in Sachen Craft-Biere. Da beides von mir geschätzte Brauereien sind, sollte einem Duell auf Augenhöhe nichts im Wege stehen. Auch wenn man meinen könnte, dass ein klein wenig Äpfel mit Birnen verglichen werden, da es sich beim Hohenthanner Kellerbier um ein explizit helles handelt. Es sei aber gesagt, dass es bei beiden Bieren kaum Farbunterschiede geben wird.
Steckbrief Einbecker Kellerbier
Stil. . . . . . . . . . . . . . . Kellerbier
Brauart. . . . . . . . . . . untergärig
Zutaten. . . . . . . . . . . Gerstenmalz, Hopfen, Hefe
Stammwürze. . . . . . 11.5°P
Alkoholgehalt. . . . . . 4,8%
Herkunft. . . . . . . . . . . Einbeck
Erscheinungsjahr. . . 1378
Steckbrief Hohenthanner Kellerbier Hell
Stil. . . . . . . . . . . . . . . Kellerbier
Brauart. . . . . . . . . . . untergärig
Zutaten. . . . . . . . . . . Gerstenmalz, Hopfen, Hefe
Stammwürze. . . . . . 11.8°P
Alkoholgehalt. . . . . . 5%
Herkunft. . . . . . . . . . . Hohenthann
Erscheinungsjahr. . . 1864
Bewertung Einbecker Kellerbier
- Flaschendesign + Kronkorken:___11
- Aussehen:____________________8
- Geruch:______________________11
- Geschmack:__________________11
Bewertung Hohenthanner Kellerbier Hell
- Flaschendesign + Kronkorken:___11
- Aussehen:____________________8
- Geruch:______________________9
- Geschmack:__________________12
Fazit
Wahrlich ein Duell auf Augenhöhe. Während das Hohenthanner erstaunlich sauer-fruchtig im Geruch ist, überrascht das Einbecker mit einer gewissen Nussnote. Geschmacklich unterscheiden sich beide dahingehend, dass im Hohenthanner die Hefe deutlicher hervorkommt und die Säure wieder im Abgang auftaucht, während das Einbecker milder, malziger, weniger süßlich und trockener schmeckt. Beide sind auf ihre Weise abgerundet süffig. Und beide können in keiner Kategorie wirklich herausragendes leisten. Da sich Defizite und Stärken also bei beiden ausgleichen endet das Duell auch Unentschieden: 2x 11 Pkt. (2).
Weitere Infos zu den Bieren unter: http://www.einbecker.de/bierspezialitaeten.html & http://www.hohenthanner.de/biere.php.
Prost!