Februar 17 2017

163. Rogue 7-Hop IPA

Nach einer kleinen Bierauszeit steht heute alles im Zeichen der 7. So steht am heutigen 17.02.17 das 7,77%ige 7-Hop-IPA von Rouge an. Ein Bier aus einer klassischen US-amerikanische Craft-Bier-Brauerei und dazu noch einer der ältesten dieser Art. Dadurch gehört Rouge heutzutage zu den populärsten Craft-Bier-Herstellern der Welt. Eine Besonderheit der Brauerei ist wohl der Umstand, dass in Newport/Oregon 10 eigens gezüchtete oder angebaute Hopfensorten gedeihen und somit den Bieren ihr ganz individuelles Aroma verleihen. Im vorliegenden IPA sind davon gleich 7 verwendet worden; die da wären:

Rogue Farms Liberty, Newport, Revolution, Rebel, Independent, Freedom & Alluvial

Dass das Bier zumindest nach intersubjektiven Kriterien gut sein muss belegen die beiden Goldmedaillen im 2014er European Beer Star und 2015er World Beer Championship. Ob es aber auch meinem Gaumen schmeckt, ist insofern vorab schwer zu sagen, weil ich eigentlich inzwischen eine grundsätzliche Skepsis gegenüber überhopften Ales habe. Einfach zu viele vermeintliche Kreativbrauer setzen einzig und allein auf recht gleich schmeckende Hopfensorten um ein eigentlich gewöhnliches Bier „ins Extreme zu pimpen“. Das ist sowohl wenig ausbalanciert als auch recht unkreativ.

Steckbrief

Stil. . . . . . . . . . . . . . . IPA
Brauart. . . . . . . . . . . obergärig
Zutaten. . . . . . . . . . . Gerstenmalz, Hopfen, Hefe
Stammwürze. . . . . .  18°P
Alkoholgehalt. . . . . .
7,77%
Herkunft. . . . . . . . . . . Newport / Oregon / USA
Erscheinungsjahr. . .
2013

Bewertung

  • Flaschendesign + Kronkorken:___13
  • Aussehen:____________________12
  • Geruch:______________________13
  • Geschmack:__________________11
Fazit

Tatsächlich kann mich das sieben-gehopfte IPA aber noch einmal überraschen. Einer durchaus vorhandenen Geruchsvielfalt von Zitrus, Maracuja, Mango, Litschi und Banane mit überlagerter grasig-torfiger Note folgt eine wirklich sehr fein fruchtig-hefig-bittere Geschmacksvielfalt. Bei mittelgroßem Körper und etwas geringer Spritzigkeit als erwartet überzeugt das Ale durch die im Grunde gut abgestimmte Kombination aus Bitterkeit, Fruchtigkeit und Süße. Allerdings sticht die im Abgang trocken-herber werdende Bitterkeit immer wieder derart stark hervor, dass dadurch das Geschmackserlebnis getrübt wird. Alles in allem kein Bier für Anfänger, aber auch für mich als angehender Amateur eine Herausforderung. Unter Berücksichtigung aller Kategorien gibt’s dafür in Summe 12 Pkt. (2+).

Weitere Infos zum Bier unter: http://www.rogue.com/rogue_beer/rogue-farms-7-hop-ipa/.

Prost!


Veröffentlicht17. Februar 2017 von Markus (Chefredakteur) in Kategorie "Bierrezension