März 15 2017

177. Ale Mania Coffee Milk Stout

Den heutigen und morgigen Abend möchte ich gerne nochmals dazu nutzen um zwei weitere Sorten vom Bonner Kreativbier-Brauer Fritz Wülfing zu genießen. Beim Ale Mania geht’s mir wie wahrscheinlich jedem Biervielfaltsgenießer bei einer der vielen Craft-Brauereien: Auch wenn man schon viele Biere getrunken hat, gibt es dort immer noch immer noch neue zu entdecken. So kenne ich bereits das Milk Stout, das mir jedoch nicht herausragend in Erinnerung geblieben ist, da es meinen Milch-Kaffee-Geschmack nicht ganz getroffen hat. Das war auch der Grund, warum ich nun beim Coffe-Milk-Stout zuschlagen musste und weshalb ich sehr gespannt bin, ob wir diesmal zusammenkommen. Das Bier ist übrigens noch so frisch auf dem Markt, dass es noch nicht einmal eine ratebeer-Bewertung hierzu gibt. Neben Muscovado-Zucker wird als Kaffee äthiopischer Moata-Kaffee aus der Rösterei Ernst verwendet.

Im Bierblog der FAZ formuliert Fritz Wülfing seine Haltung über das Reinheitsgebot so:

„Das Reinheitsgebot ist eine Marketingidee, die zum ersten Mal 1918 auftaucht. Der Erlass von 1516 spricht weder von Malz noch von Weizen und ist daher nicht relevant. Die möglichen Zutaten für Bier sind im vorläufigen Biersteuergesetz von 1993 aufgeführt. Da ist auch von technisch reinem Zucker die Rede, vielleicht ist das ja mit Reinheitsgebot gemeint…?

Es ist okay, wenn man nur mit den vier Zutaten Bier braut. Die meisten Biere werden so hergestellt. Mit Reinheit hat das nichts zu tun. Entscheidend ist die völlige Transparenz aller Zutaten und Prozessschritte bis zum fertigen Produkt. Das deutsche Reinheitsgebot ist für mich völlig bedeutungslos.“

Bedeutungslos wäre es für mich zwar nicht, aber Transparenz und Qualität sind zweifelsohne die richtigen Stichworte…

Steckbrief

Stil. . . . . . . . . . . . . . . Milk Stout
Brauart. . . . . . . . . . . obergärig
Zutaten. . . . . . . . . . . Gerstenmalz, Muscovado, Hopfen, Laktose, Kaffee, Hefe
Stammwürze. . . . . .  9°P
Alkoholgehalt. . . . . .
3,5%
Herkunft. . . . . . . . . . . Bonn
Erscheinungsjahr. . .
2017

Bewertung

  • Flaschendesign + Kronkorken:___13
  • Aussehen:____________________8
  • Geruch:______________________9
  • Geschmack:__________________7
Fazit

Sowohl in der Nase als auch auf der Zunge dominiert klar der Kaffee. In der Nase noch eher trocken-röstig nach gemahlenen Bohnen ist er im Mund eher säuerlich, weich und bei geringem Körper im Abgang recht unauffällig trocken. Da ich meinen Kaffee aber gerne mit Milch trinke, ist mir leider etwas zu wenig Laktose eingesetzt worden. Auch wenn man sicher die Qualität des Kaffees herausschmeckt, so ist es mir schlicht zu schwarz (und sauer). Gerade aufgrund der Eigenschaft als leichtes Schankbier sicher aber für Schwarzkaffee-Liebhaber eine interessante Alternative zum Nachmittagskuchen. Für mich reicht’s aber leider nur für 8 Pkt. (3).

Weitere Infos zum Bier unter: http://www.ale-mania.de/sorten/.

Prost!


Veröffentlicht15. März 2017 von Markus (Chefredakteur) in Kategorie "Bierrezension