März 20 2017

179. Veldensteiner Rotbier

So, auf zum großen Endspurt vor meiner etwas längeren Babypause. In die Auswahl der letzten fünf Biere hat es dabei auch recht spontan ein neues Rotbier nach alter Nürnberger Brautradition aus dem Hause Veldenstein geschafft. Die Brauerei beschreibt sich am besten selbst:

„Zwischen Nürnberg und Bayreuth, im Herzen des Naturparks Fränkische Schweiz – Veldensteiner Forst liegt unsere Heimat Neuhaus an der Pegnitz. Über dem idyllischen Marktflecken Neuhaus thront stolz und erhaben die mittelalterliche Burg Veldenstein. Im Zeichen dieser Burg brauen wir in der Kaiser Bräu unsere Bierspezialitäten seit 1929 nach guter alter Brautradition. Wir verstehen uns seit jeher als regionale Privatbrauerei, im Eigentum und unter Führung der Familie Laus . Bereits weit vor Gründung der gewerblichen Brauerei haben wir unser Bier im gemeindeeigenen Neuhauser Kommunbrauhaus selbst gebraut.“

Allerdings muss schon auch angemerkt werden, dass Kaiser-Bräu durchaus diverse Marken braut und nicht als klassische Handwerksbrauerei zu verstehen ist. So ist grundsätzlich auch die Verwendung von Hopfenauszügen zu kritisieren. Allerdings versucht Veldensteiner durch eine Brauwerkstatt in letzter Zeit auch kreativere und hochwertigere Biere zu entwickeln und an den Mann/an die Frau zu bringen.
Das Rotbier erhält seine Farbe von einer recht hohen Darr-Temperatur des Malzes. Bei dieser leichten Röstung werden zudem würzige Geschmackskomponenten entwickelt, die auch das Bier vollmundiger wirken lassen.
Als großer Fan seltenerer regionaler Bierspezialitäten freue ich mich mal wieder ein Rotbier in Händen halten zu dürfen.

Steckbrief

Stil. . . . . . . . . . . . . . . Rotbier
Brauart. . . . . . . . . . . untergärig
Zutaten. . . . . . . . . . . Gerstenmalz, Hopfen, Hopfenauszüge
Stammwürze. . . . . .  12.4°P
Alkoholgehalt. . . . . .
5,4%
Herkunft. . . . . . . . . . . Neuhaus an der Pegnitz
Erscheinungsjahr. . .
2016

Bewertung

  • Flaschendesign + Kronkorken:___13
  • Aussehen:____________________13
  • Geruch:______________________9
  • Geschmack:__________________12
Fazit

Sowohl in der Nase als auch im Mund herrlich würzig und lecker malzig. Insgesamt erstaunlich grasig, blumig und getreide-artig und alles in allem auch recht weich und frisch.  Zwar ist es auch nicht so süffig wie ein Kölsch, aber von Vollmundigkeit im engeren Sinne ist es meiner Ansicht auch genauso weit entfernt. Im Abgang kommen dann nochmal die leckeren würzigen und malzigen Elemente hervor. So kann ich diesem Bier trotz eines leider nicht unbemerkt gebliebenen unterschwelligen industriellen Eindrucks mit gutem Gewissen 12 Pkt. (2+) geben und fühle mich sodann bestätigt, dass ein Rotbier meinen Geschmack gut trifft.

Weitere Infos zum Bier unter: http://www.veldensteiner1929.de/ bzw. http://www.veldensteiner.de/index.php/neu-veldensteiner-rotbier-euro.html.

Prost!


Veröffentlicht20. März 2017 von Markus (Chefredakteur) in Kategorie "Bierrezension