Juni 29 2017

206. Brewdog Electric India

Weiter geht es im Programm der spannenden Bierattraktionen. Heute am Start: Der schottische Brauhund mit einem indisch-amerikanischen Belgier. Also erneut Internationalität pur.

Es ist nun nicht das erste Brewdog-Bier, was ich proBieren darf, aber aufgrund der enorm breiten Produktpalette ist es immer wieder faszinierend, was sich die schottischen Craftbeer-Pioniere erneut ausgedacht haben. Wobei diesmal offensichtlich auch weitere Kräfte am Werk waren:

„Electric India is a perfect hybrid – a meeting of two formative brewing worlds – embracing the spicy notes of a Belgian saison and combining with the punchy new world hops of an American IPA. Originally created by our legion of shareholders at an Equity Punk brewday in 2013 […]“

Das Interessante an diesem Bier ist aber nicht nur die Kombination dieser beiden Bierstile, sondern auch die Zutatenliste. Enthält diese doch neben der Weizenrohfrucht Pfeffer, Koriander und Honig, was selbst in einem belgischen Saison in der Form eher unüblich ist. Umso mehr bin ich gespannt, wie dies dann noch in der Kombination mit etwas aussagekräftigeren US-amerikanischen Hopfen am Gaumen ankommt.

Steckbrief

Stil. . . . . . . . . . . . . . . American Saison
Brauart. . . . . . . . . . . obergärig
Zutaten. . . . . . . . . . . Gerstenmalz, Weizen, Pfeffer, Koriander, Honig, Hopfen, Hefe
Stammwürze. . . . . .   –
Alkoholgehalt. . . . . . 5,2%
Herkunft. . . . . . . . . . . Ellon / Schottland
Erscheinungsjahr. . .
2013

Bewertung

  • Flaschendesign + Kronkorken:___13
  • Aussehen:____________________11
  • Geruch:______________________12
  • Geschmack:__________________11
Fazit

Geruch: sehr fruchtig nach Ananas, Zitrone, Limette, Papaya und Granatapfel, etwas grasig-würzig-süß
Geschmack: würzig-pfeffrig-hefig, leichte Bitterkeit, fruchtig mit Anklängen von Koriander, mittelhoher Körper, leicht spritzig, fruchtig-herber Abgang mit einer scharfen Note
Gesamt: In der Tat ein sehr interessantes Bier, dem die vielen Komponenten grundsätzlich gut tun. Allerdings ist es selbst für den Amateur-Gaumen schon schwierig die einzelnen Geruchs- und Geschmacksnoten herauszufiltern. Den Honig zum Beispiel konnte ich so gut wie gar nicht erkennen. Insbesondere die Kombination mit den fruchtigen Hopfensorten überfrachtet fast das Bier. Dennoch ein handwerklich gut gemachtes und sehr kreatives Bier – leider aber heute nicht genau mein Geschmack. Trotzdem summa summarum 11 Pkt. (2) und für experimentierfreudige Biergenießer sehr zu empfehlen.

Weitere Infos zum Bier unter: https://www.brewdog.com/lowdown/blog/electric-india.

Prost!

Katgeorie:Bierrezension | Kommentare deaktiviert für 206. Brewdog Electric India