Juli 5 2017

208. Welde | Himburgs Pepper Pils

Nach der gestrigen Sommerunterbrechung geht es gleich weiter in der Reihe „Alternative (natürliche) Zutaten“. Heute am Start: das Pepper Pils von der nordbadischen Welde Braumanufaktur in Kooperation mit dem südhessischen Himburgs Braukunstkeller. Da die beiden Brauereien in der 4-Länder-Region Rhein-Main-Necker nur eine gute Autostunde voneinander entfernt liegen, ist es nur folgerichtig, dass sie mal gemeinsame Sache machen. Während Welde schon bereits seit 1752 Bier produziert und somit alteingesessen ist, zählt Himburgs zu den Kindern der Craft-Bier-Welle der vergangen Jahre. Beide vereint der Wunsch nach handwerklicheren und kreativeren Bieren als Gegenentwurf zum gesamtdeutschen Massenmarkt.

Das Pepper Pils ist dabei ein weiterer Vorstoß um gewöhnliche Bierstile mit natürlichen Zutaten zu veredeln. Unter Verwendung von rosa und schwarzem Pfeffer aus Nepal und Kambodscha sollen so ganz neue fruchtig-würzige Aromen entstehen:

„Wenn zwei kreative Köpfe sich zusammentun, entsteht wirklich Neues. Unser Pepper Pils. Lasst den Prosecco im Keller, schmeißt den Grill an und habt fruchtig frischen Spaß mit Pfeffer […]“

Allen Bieren liegt dabei das Natürlichkeitsgebot von 2016 zu Grunde:

„Das Natürlichkeitsgebot von 2016 umfasst alle natürlichen und weitestgehend unbehandelte pflanzliche Lebensmittel. Gebraut ohne Extrakte und frei von Zusatzstoffen mit nachhaltig angebautem und fair gehandeltem Pfeffer.“

Steckbrief

Stil. . . . . . . . . . . . . . . Pils
Brauart. . . . . . . . . . . untergärig
Zutaten. . . . . . . . . . . Gerstenmalz, Pfeffer, Hopfen, Hefe
Stammwürze. . . . . .  12°P
Alkoholgehalt. . . . . . 4,8%
Herkunft. . . . . . . . . . . Schwetzingen-Plankstadt
Erscheinungsjahr. . .
2017

Bewertung

  • Flaschendesign + Kronkorken:___11
  • Aussehen:____________________13
  • Geruch:______________________11
  • Geschmack:__________________10
Fazit

Geruch: sehr sehr fruchtig nach Grapefruit & Mango, säuerlich-spritzig
Geschmack: süffig, fruchtig-frisch, leicht säuerlich, leicht würzig, erfrischend
Gesamt: Wirklich eine sehr überraschende Pils-Variante, die sich in der Tat für einen lauen Grillabend eignet. Insbesondere aber auch für die Damen der Schöpfung interessant, ist das Bier doch sehr fruchtig und spritzig. Nach dem Motto „wer Sauerbier mag, wird Pfeffer-Pils lieben“ ist es aber auch für andere Zielgruppen interessant. Mir persönlich schmeckt es allerdings schon wieder zu fruchtig sauer und zu wenig nach einem klassischen Pils, welches zumindest erkennbar sein sollte. Deshalb „nur“ 10 Pkt. (2-).

Weitere Infos zum Bier unter: http://shop.welde.de/craft/pepper-pils-collabbrew.html.

Prost!


Veröffentlicht5. Juli 2017 von Markus (Chefredakteur) in Kategorie "Bierrezension