Oktober 12 2017

248. Pyraser Hopfenpflücker Pils

Bei einem der zuletzt seltener gewordenen Abstecher ins Godesberger P&M-Getränke ist mir das heutige Hopfenpflücker Pils von Pyraser über den Weg gelaufen. Bereits Anfang des Jahres hatte ich schon das ein oder andere Frischhopfen-Bier präsentiert – der Unterschied heute: Nicht nur der verwendete Hopfen ist frisch, auch das Bier ist noch recht frisch abgefüllt. Schließlich findet die Hopfenernte meist im September statt und ist somit noch keinen Monat her. Ein Trend hinzu vermehrten Frischhopfen-Bieren vermag ich zwar noch nicht erkennen, dafür gibt es aber wieder mehr Brauereien, die ihren Hopfen zumindest zum Teil selbst anbauen.

So auch die Pyraser Brauerei. Jedes Jahr um diese Zeit veranstaltet diese das Niederfall-Fest, bei der die über 70 Hopfenstöcke aus dem hauseigenen Hopfengarten händisch gepflückt und für den Frischhopfen-Sud vorbereitet werden. Um die Aromen des frischen Hopfens noch besser zur Geltung kommen zu lassen verzichtet die Brauerei dann auch darauf das eigentlich klare Pils zu filtrieren. Zudem wird für jedes Pyraser-Bier stets Mineralwasser aus der eigenen Quelle verwendet – deswegen auch die Flasche mit dem Drehverschluss.

„Aus den duftenden Pyraser Dolden wird ein ganz spezieller Sud angesetzt. Daraus entsteht ein naturtrübes Pils, frisch und voller Hopfenaromen – eine edle (und in der Menge limitierte) Spezialität für Liebhaber.“

Steckbrief

Stil. . . . . . . . . . . . . . . (Keller-)Pils
Brauart
. . . . . . . . . . . untergärig
Zutaten. . . . . . . . . . . Gerstenmalz, Frisch-Hopfen, Hefe
Stammwürze
. . . . . .  11.8°P
Alkoholgehalt. . . . . . 5,1%
Herkunft. . . . . . . . . . . Pyras
Erscheinungsjahr. . .
2017

Bewertung

  • Flaschendesign + Kronkorken:___12
  • Aussehen:____________________10
  • Geruch:______________________13
  • Geschmack:__________________11
Fazit

Geruch: sehr frisch & klar, würzig, sehr sehr grasig & blumig, leicht fruchtig
Geschmack: frisch, würzig, grasig, herb, schlank, feinperlig, hopfig-getreidiger Abgang
Gesamt: Gerade im Pils-Land #1 Deutschland kann man anhand eines solchen Bieres zwei Dinge deutlich erkennen: 1. Hefe ist wertvoll, 2. Frischer Hopfen tut dem Bier unheimlich gut. Im Unterton die klare Pyraser Malznote, kommen die grasig-blumigen Hopfenaromen hier schön zur Geltung und unterstreichen den herben Charakter des Pils. Handwerklich gut gemacht und besonders beim ersten Schluck eine wirklich positive Überraschung. In Summe macht das mit kleinem Frischhopfen-Bonus super 12 Pkt. (2+).

Weitere Infos zum Bier unter: https://www.pyraser.de/produkte/Hopfenpfluecker-Pils. Lesenswert ist dort übrigens auch das Statement zum Thema Reinheitsgebot.

Prost!


Veröffentlicht12. Oktober 2017 von Markus (Chefredakteur) in Kategorie "Bierrezension