Oktober 15 2017

251. HBH Basaltbier – Rhöner Heimatbier

Nach einem wirklich wunderbar schönen Sommertag mit der Familie und einem leckeren Alt am Benrather Rheinufer, gibt es heute das versprochene zweite Steinbier des Wochenendes.

Befand sich im gestrigen Bier noch das Granit, wird hier Basalt aus der Rhön verwendet. Diese beiden Gesteine unterscheiden sich alleine schon von ihrer Entstehung. So ist Granit ein magmatisches Tiefengestein (Plutonit), während Basalt als Vulkanit beim Erguss einer Vulkaneruption entsteht. Er enthält neben Magnesium auch Calcium und Eisen und ist in Europa sogar weiter verbreitet als Granit, welcher aber auch in den meisten Mittel- und Hochgebirgen Mitteleuropas zu finden ist. Basalt hingegen gibt es auch außerhalb Europas und wurde sogar schon auf extraterrestrischen Gesteinsformationen nachgewiesen.

Und da es eben auch zahlreich in der Rhön am Dreiländereck von Bayern, Hessen und Sachsen vorkommt, war es naheliegend diese heimatliche Steinquelle für ein Steinbier heranzuziehen. So geschehen vom Hohmanns Brauhaus aus Fulda, das zwar traditionellen Anstrich hat aber mit Gründungsjahr 2008 eher zu den jüngeren Brauereien Deutschlands gehört. Dabei versuchen die Hessen den Spagat zwischen traditionellen deutschen Bieren und Kreativbieren, wie auch Honig- oder Kaffeebier. Zumindest mit dem Steinbier hat man sich aber ein kleines Alleinstellungsmerkmal geschaffen, das es nun gilt auszuproBieren.

„Nach uraltem Brauverfahren. Urtümlich wie die Rhön.“

Steckbrief

Stil. . . . . . . . . . . . . . . Steinbier
Brauart
. . . . . . . . . . . untergärig
Zutaten. . . . . . . . . . . Gerstenmalz, Hopfen, Hefe
Stammwürze
. . . . . .  11.9°P
Alkoholgehalt. . . . . . 5,7%
Herkunft. . . . . . . . . . . Fulda
Erscheinungsjahr. . .
2008

Bewertung

  • Flaschendesign + Kronkorken:___13
  • Aussehen:____________________12
  • Geruch:______________________12
  • Geschmack:__________________12
Fazit

Geruch: mineralisch, kohlensäure-artig, malz-süß, karamellig, spritzig
Geschmack: weich, mineralisch, süffig, schwacher Körper, waldig, trocken-herb, wenig spritzig, trocken-erdiger Abgang
Gesamt: Insgesamt scheint mit Basalt etwas besser zu liegen als Granit. Vor allem merkt man meiner Ansicht nach hier den Steinbier-Charakter noch stärker. Ein tatsächlich irgendwie mineralischer Geschmack lässt einem wirklich an Steinen denken. Zudem natürlich positiv hervorzuheben, dass hier regionale Gesteine zum Einsatz kommen. Deshalb mein Fazit noch etwas positiver als schon beim gestrigen Steinbier: 12 Pkt. (2+).

Weitere Infos zum Bier unter: http://www.braumeister-edition.de/home~basaltbier_.

Prost!


Veröffentlicht15. Oktober 2017 von Markus (Chefredakteur) in Kategorie "Bierrezension