November 16 2017

268. RheinCraft frohnatur.

Weiter geht es heute in meiner Mini-Serie der „Kölner“ Craft-Biere. Heute am Start: Die Frohnatur von RheinCraft. RheinCraft ist ein Start-Up von fünf Doktoranden-Freunden, die seit 2015 am Markt sind. Doch schon vier Jahre zuvor haben sich die vier Biotechnologen vom Forschungszentrum Jülich zusammengefunden und mit dem Hobbybrauen begonnen. Aufgrund ihrer theoretischen Verfahrenskenntnisse gelang es ihnen rasch mehr als akzeptables Bier zu kreieren. Dabei folgte man stiltechnisch ein wenig der schon aufkommenden Craftbier-Welle und hob sich ebenfalls durch „kreativere“ Sude vom Massenbier ab. Die Passion erreichte ihren vorläufigen Höhepunkt als man 2014 den Brauwettbewerb Campusperle in Hamburg gewann. Der damals amtierende Biersommelier-Weltmeister Oliver Wesseloh riet den Fünfen dann den nächsten Schritt zu machen und aus ihrem Hobby ein(e) Beruf(ung) zu machen. Da sie selbst hierfür nicht die ausreichenden Anlagen besaßen, ließ man zunächst in der Privatbrauerei Reiner in Linnich-Welz bei Aachen brauen. Inzwischen ist man (wie so viel andere Kuckucks-Craft-Brauer) auf die Vormann-Brauerei in Hagen-Dahl ausgewichen. Neben der Frohnatur gibt es derzeit noch das Rut & Wiess des recht seltenen Bierstils Red IPA. Alle bisherigen Biere wurden übrigens stets nach dem „Reinheitsgebot“ gebraut, wobei sich die Fünf grundsätzlich auch vorstellen könnten in Zukunft darüber hinaus gehenden Zutaten zu verwenden.

Steckbrief

Stil. . . . . . . . . . . . . . . Pale Ale
Brauart
. . . . . . . . . . . obergärig
Zutaten. . . . . . . . . . . Gerstenmalz, Hopfen, Hefe
Stammwürze
. . . . . .  13°P
Alkoholgehalt. . . . . . 5,8%
Herkunft. . . . . . . . . . . Köln [Hagen]
Erscheinungsjahr. . .
2015

Bewertung

 

  • Flaschendesign + Kronkorken:___11
  • Aussehen:____________________11
  • Geruch:______________________12
  • Geschmack:__________________12
Fazit

Geruch: sehr grasig-heuartig, Fruchtmix aus Blutorange, Mango & Granatapfel, leicht gemalzt
Geschmack: hopfig-bitter, sehr grasig, feinperlig, mittlerer Körper, wenig Süße, trocken-herber Abgang
Gesamt: Der Name ist Programm: Ein Bier wie aus der Natur. Sehr grasig, schön hopfig und kein Zuckerschlecken. Zwar fehlt mir auch hier wieder eine stärkere Fruchtnote, aber die frohnatur zeigt sich grundsätzlich charaktervoll und ausdrucksstark. In Summe macht das für mich mehr als solide 11,5 Pkt. (2(+)).

Weitere Infos zum Bier unter: http://rheincraft.de/lagerkeller/frohnatur.

Prost!

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