November 26 2018

433. Störtebeker Freibier

Im Rahmen meiner gesundheitsfördernden Reihe alkoholfreier Biere ist mir aufgefallen, dass ich den alkoholfreien Klassiker der Störtebeker Braumanufaktur bislang noch gar nicht gelistet habe. Die Gelegenheit es Euch vorzustellen, schließlich habe ich es noch gut in Erinnerung.

1827 noch als Stralsunder Brauerei gegründet baut Störtebeker auf eine vergleichsweise größere Tradition auf als es das Marketing vermuten mag. Der heutige Marken- und Firmenname existiert schließlich erst seit 2012. Störtebeker schafft es mit einer breiten Produktpalette und einem gleichzeitig relativ großen Ausstoß von knapp 200.000 hl pro Jahr einen gewissen Nischen- und Massenmarkt gleichzeitig zu bedienen. Als Mitglied der Freien Brauer ist die Brauerei seit jeher privat geführt, zählt aber meiner Meinung nach nicht direkt zur deutschen „Craftbier-Szene“, da vor allem auch eine andere Zielgruppe erreicht werden soll. Als Hybrid zwischen Craft- und Fernsehbier erreicht Störtebeker insbesondere Bierinteressierte, denen die „klassischen“ Craftbiere zu experimentell oder aber auch teuer sind.

Mein heutiger Vertreter ist vom Stile her im Grunde wenig experimentell und dennoch von vielen als eines der besten alkoholfreien untergärigen Biere hierzulande bezeichnet – zumal es auch noch in Bio-Qualität daherkommt.

Steckbriefe

Stil. . . . . . . . . . . . . . . Kellerpils
Brauart
. . . . . . . . . . . untergärig
Zutaten. . . . . . . . . . . Gerstenmalz, Hopfen, Hefe
Stammwürze
. . . . . .  13°P
Alkoholgehalt. . . . . . <0,5%
Herkunft. . . . . . . . . . . Stralsund
Erscheinungsjahr. . .
2015

Bewertungen

  • Flaschendesign + Kronkorken:___14
  • Aussehen:____________________8
  • Geruch:______________________12
  • Geschmack:__________________8
Fazit

Geruch: leicht, klar süßmalzig, grasig, getreidig, leicht (ge)würzig
Geschmack: schlanker Körper, recht herb, waldig, würzig, wenig malzig, matt, grasig-herber Abgang
Gesamt: Und auch dieses Bier hatte ich einmal besser in Erinnerung. Ggf. könnten hier aber suboptimale Lagerhaltung zu einem etwas schwächeren Ergebnis geführt haben. Oder aber mein Gaumen ist noch nicht wieder auf Normal-Null zurückgestellt. Dennoch kommt mir das Freibier heute doch recht flach und zu eindimensional herb vor. Insbesondere der Unterschied zwischen Nase und Gaumen verwirrt. Trotzdem verbleiben in Summe noch gute 10 Pkt. (2–).

Weitere Infos zum Bier unter: https://www.stoertebeker.com/de_de/frei-bier/.

Prost & guten Abend! ?

Katgeorie:Bierrezension | Kommentare deaktiviert für 433. Störtebeker Freibier