458. Pinzga‘ Phoenix aus der Asche
Auch heute am Samstag bleibe ich in der Salzburger Provinz. Nach Weißbier und Zwickl folgt heute das Rauchbier des Pinzgau. Dabei wird nicht nur einfaches Rauchmalz zur Erzeugung des Geschmacks verwendet, sondern Whiskeymalz über Torf geräuchert. Beides dürfte dem Bier hoffentlich eine außerordentliche Geschmacksnote geben, ist aber auch aufwändiger und kostenintensiver. Einerseits ist das Malz eigentlich ein Produkt der Whiskey-Herstellung, da es anders vermälzt und gedarrt wurde. Anderseits hat die Räucherung über Torf auch aufgrund der schwierigeren Beschaffung dessen Seltenheitswert.
„Wie Phoenix aus der Asche, steigt dieses Bier aus der abgebrannten Halle empor.“
Steckbrief
Stil. . . . . . . . . . . . . . . Rauchbier
Brauart. . . . . . . . . . . untergärig
Zutaten. . . . . . . . . . . (getorftes Whisky-)Gerstenmalz, Hopfen, Hefe
Stammwürze. . . . . . –
Alkoholgehalt. . . . . . 5,4%
Herkunft. . . . . . . . . . . Bruck (Österreich)
Erscheinungsjahr. . . 2015
Bewertung
- Flaschendesign + Kronkorken:___13
- Aussehen:____________________7
- Geruch:______________________8
- Geschmack:__________________10
Fazit
| rauchig, torfig, leicht modrig, moorig, waldig, erdig, würzig, rotmalzig
| mittelgroßer Körper, leicht säuerlich, rauchig, würzig, erdig, leicht bitter, matt-feinperlig, torfiger Abgang
| Es ist zwar nicht mein erstes Torf-Bier, aber dennoch ist es immer noch etwas Besonderes. Im Vergleich zu anderen Rauchbieren hat man hier eben nicht diesen typischen Schinken-Geschmack, da dieser vor allem über Buchholzrauch erzeugt wird. Da hier aber Torf verwendet wird, hat man eher den Eindruck ein Schluck Moor zu sich zu nehmen. Was in der Nase noch recht irritierend ist, macht sich dann aber am Gaumen weniger extrovertiert als befürchtet. Dennoch trifft es nicht ganz meinen Geschmack, obwohl ich diesen Bierstil ausdrücklich würdigen möchte. In Zahlen macht das dann 9 Pkt. (3+).
• https://www.pinzgau-braeu.at/index.php/unsere-biere/phoenix-aus-der-asche
Prost & guten Abend! ?