Das Reinheitsgebot
Zentrales Thema und Anlass für das Bierjubiläum ist das 500-jährige Jubiläum der 1516 erlassenen bayrischen Verordnung, die man heutzutage „Reinheitsgebot“ nennt. Ich möchte mit diesem Blog nicht nur auf dieses historische Ereignis eingehen, sondern auch kritisch reflektieren, was das Reinheitsgebot heute bedeutet und weshalb es meiner Ansicht nach einer Reform bedarf. Dabei stehen für mich Qualität, Natürlichkeit, Vielfalt, Regionalität und Transparenz im Mittelpunkt der Debatte, in der es eines Kompromisses zwischen der traditionellen Brauwirtschaft und der modernen „Craft“-Bier-Szene bedarf. Schließlich sind wir in Deutschland in der glücklichen Position seit jeher eine relativ qualitativ hohe Biervielfalt zu genießen. Diese wurde jedoch in den letzten Jahrzehnten infolge der neuesten Gesetzgebung und Marktkonsolidierung – insbesondere im internationalen Vergleich – erheblich eingeschränkt. Deshalb würde ich mir wünschen, wenn zukünftig wieder ein stärkerer Fokus auf natürliche Zutaten aber auch den regionalen Bezug genommen würde und vor allem, dass das Produkt Bier einfach wieder transparenter gestaltet wird. Deshalb hier nun meine (sicher nicht abschließenden und vollumfänglichen) Gedanken zum Thema: „500 Jahre Reinheitsgebot – (K)ein Grund zum Jubeln?!“: