Mai 20 2017

184. Altenmünster Maibock Hell

Nachdem mich mein Großer heute ausnahmsweise mal früh entlassen hat, ergreife ich die Chance – bevor der Mai zu Ende geht – auch endlich ein Maibock zu verköstigen. Eine Gattung Bier, die mir irgendwie zuletzt nicht wohl gesonnen war. So lag ich doch just zu der Zeit letztes Jahr flach als in der Brühler Eule die Maiböcke thematisiert wurden. Und nun ist auch schon wieder dreiviertel des Monats rum ohne ein Maibock. Mit dem Verweis auf die Zusammenfassung der Bockbierveranstaltung im Februar des letzten Jahres, möchte ich mich nun dem Bier widmen. Vorweggesagt, es ist leider kein authentisches Original. Der Ursprung der Marke lässt sich auf den ersten und zweiten Blick nicht herausfinden. Zumindest existiert in Altenmünster (Bayrisch Schwaben) noch ein Braustüberl, auf das Namen und Wappen zurückgeht. Gebraut wird es zumindest seit der Neuzeit vom Allgäuer Brauhaus, welches wiederum zur Radeberger Gruppe gehört. Diese Vorbehalte aber mal ausgeblendet versuche ich mich möglichst unvoreingenommen auf das Bier einzulassen. Gerne verweise ich an dieser Stelle auch an ein anderes Altenmünster, was zu Beginn des Bierjubiläums bereits von Nils getestet wurde.

Steckbrief

Stil. . . . . . . . . . . . . . . Maibock
Brauart. . . . . . . . . . . untergärig
Zutaten. . . . . . . . . . . Gerstenmalz, Hopfen, Hopfenextrakt
Stammwürze. . . . . .  16.2°P
Alkoholgehalt. . . . . .
7,5%
Herkunft. . . . . . . . . . . Marktoberdorf-Leuterschach
Erscheinungsjahr. . .
2002

Bewertung

  • Flaschendesign + Kronkorken:___12
  • Aussehen:____________________11
  • Geruch:______________________7
  • Geschmack:__________________10
Fazit

Olfaktorisch zunächst die Bestätigung meiner Befürchtung: Bei leicht grasigen Nuancen und hopfenbitteren Spitzen dominiert ein allgemeiner industrieller Duft. Gustatorisch hingegen die kleine positive Überraschung: So stark industriell wie es riecht, kommt es zum nicht auf der Zunge daher. Es ist im Allgemeinen vermutbar vollmundig und leicht alkoholaromatisch. Allerdings eben auch blumig-grasig, hopfig bitter und dezent fruchtig. Alles das, was ein Maibock eigentlich ausmacht. Man muss also konstatieren: Job gemacht. Der leicht ölige Abgang macht das Bier sogar auch etwas individuell. Trotz der Verwendung von Hopfenextrakt, kann ich mich in der Gesamtwertung aber nicht zu einer 3 durchringen. Vielleicht ist es die Freude über einen (bisher) ruhigen Abend nach einem anstrengenden Tag, vielleicht ist es aber auch nur die Freude am Bier und am Maibock – aber das Altenmünster hat heute Glück und erhält mir 10 Pkt. noch eine 2–.

Weitere Infos zum Bier unter: http://www.altenmuenster-brauerbier.de/beer/maibock-hell/.

Prost!


Veröffentlicht20. Mai 2017 von Markus (Chefredakteur) in Kategorie "Bierrezension