Januar 1 2019

Silvester 2018

Die letzten Stunden und Minuten in 2018 wurden mit dieser Bierauswahl erneut im beschaulichen Herzebrock-Clarholz begangen:

Bierfacts:

  • Pott’s Weizen:
    – 15.5°P; 5,3%; obergärig
    – von der 1779 gegründeten Familienbrauerei Pott aus Oelde, an der in beim benachbarten Bierkauf vorbeigefahren bin
    –das Wasser der Brauerei kommt aus der eigenen „Gesaris-Quelle“ und liefert eiszeitliches Mineralwasser; es entspringt aus den Tiefen des Münsterschen Kreidebeckens, dem größten zusammenhängenden Urwasserreservoir Europas
     hefig, bananig, leicht säuerlich, gering würzig
     mittelschwerer Körper, würzig, leicht bitter, wenig malzig, wenig süß, eher matt, herb-süßer Abgang
    https://www.potts.de/unsere_produkte/potts-weizen-naturtrueb/
  • Mikkeller American Dream
    – 4,6%; untergärig
    – offizielles Pilsener der 2006 entstandenen dänischen Gypsy-Brauerei
    – gebraut bei D’Proef in Belgien
     hopfig, fruchtig nach Maracuja, Mango & Zitronengras, grasig, wenig herb
     mittelgroßer Körper, herb, grasig, etwas bitter, leicht würzig, feinperlig, hopfig-herber Abgang
    wohl eher ein Pale Ale als ein Pilsener…
    https://shop.mikkeller.dk/products/american-dream-pils
  • Hövels Hop Pale Ale:
    – 5,5%; obergärig
    – mit Yellow Sub kaltgehopftes Pale Ale der 1854 gegründeten Dortmunder Brauerei
     hopfig, fruchtig, grasig, hellmalzig, buttrig
     vollmundig, herb, waldig, harzig, leicht fruchtig, feinperlig, würzig-herber Abgang
    https://www.hoevels-original.de/produkte/hop-pale-ale.html
  • Moritz Fiege Bernstein:
    – 11.2°P; 4,7%; untergärig
    – Wiener Lager von der 1878 gegründeten Familienbrauerei aus Bochum
     sehr malzsüß, Karamell, Bonbon, Getreide, grasig
     mittlerer Körper, sehr cremig, leicht würzig, Malzsüße, Karamell, getreidig, grasig, etwas buttrig, leicht prickelnd, süßlicher Abgang
    – bestes Bier des Jahreswechsels
    http://www.moritz-fiege.de/sorten/bernstein
  • Brau Atelier Farmhouse Ale:
    – 3,9%; obergärig
    – eines von drei Bieren der neuen „Craftbeer-Linie“ der Potts Brauerei
     hellmalzig, leicht fruchtigv, säuerlich, sehr grasig & waldig, Kaktusfeige & Pinie, hefig
     mittelkleiner Körper, leicht säuerelich, etwas würzig, waldig, etwas getreidig, feinperlig, würzig-süßer Abgang
    https://www.potts.de/unsere_produkte/brauatelier-farmhouse-ale/
    http://www.brau-atelier.de/produkte/
  • Störtebeker Nordik Porter:
    – 9,1%; obergärig
    – Porter-Eisbock der Stralsunder Braumanufaktur
     leicht röstig, holzig, dunkelmalzig, etwas Zartbitter
     ölig, cremig, Karamell, dunkelmalzig, leicht bitter, wenig röstig, feinperlig
    – matt, trocken-süßer Abgang

    – zweitbestes Bier des Jahreswechsels
    https://www.stoertebeker.com/de_de/nordik-porter/
  • Flensburger Winterbock:
    – 7%; untergärig
    – von der 1888 gegründeten norddeutschen Privatbrauerei
     dunkelmalzig, Karamell, wenig würzig, getreidig süß
      vollmundig, dunkelmalzig, würzig, leicht alkoholaromatisch, harzig, waldig, feinperlig, süß-würziger Abgang
    https://www.flens.de/produkte/sortiment/klassiker/winterbock/

Biergartengeschenk

Zudem habe ich vom Christkind noch ein verspätetes aber tolles Weihnachtsgeschenk bekommen: ein Anzuchset für Brauhopfen vom Österreichischen Samenhändler Naturkraftwerk, welches ich in dieser Saison gleich mal ausprobieren werde.

Vielen Dank nochmals auch auf diesem Wege an Sabrina und René für die wie immer hervorragende Gastfreundschaft. Alles Gute euch vier in 2019.

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Dezember 11 2018

Blogbier, die XLII. – Weihnachtsfeier

Zur Weihnachtsfeier in meiner Abteilung habe ich neben meinem eigenen Cerevisia M auch eine kleine Auswahl Biere mitgebracht, die ich in den letzten Bierpakten vom Beertasting.Club erhalten hatte:

Bierfacts:

Besten Dank an die Kollegen für die Unterstützung – ich hoffe es hat gemundet.

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November 3 2018

Blogbier, die XLI. – von Ost nach West

Beim Besuch unserer Freunde aus Herzebrock-Clarholz haben es folgende zwei neue Biere auf die Liste geschafft:

Tasting-Notizen:

  • Berliner Bürgerbräu Rotkehlchen:
    – 5,3%; untergäriges Rotbier
    – von der 1869 gegründeten Brauerei-Marke, die bis zur Schließung 2010 älteste Brauerei der Hauptstadt war
    – Marke gehört nun zu Berliner Kindl-Schultheiss (also Radeberger)
    – zwischen 1992 und 2010 stellte die Brauerei auch die KaDeWe-Hausmarke KaDeWe-Premium-Pilsner her
    – dünn, leicht karamellig, malzig, harzig
    – mittlerer Körper, würzig, karamellig, leicht herb & bitter, herb-süßer Abgang

    – http://www.berlinerbuergerbraeu.de/
  • Göttinger Edles Premium Pils:
    – 4,9%; untergäriges Pilsener
    – gebraut vom Einbecker Brauhaus
    – klassisch Pils, etwas weniger herb, leicht grasig, gute Würze
    recht süffig, malzig, würzig, wenig herb, matt-feinperlig, süßlicher Abgang
    http://www.goettinger-pils.de/slider/

Danke auf diesem Wege auch nochmals an Euch vier für den netten Besuch.

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Oktober 31 2018

Blogbier, die XL. – Politisches Berlin

Im Rahmen einer politischen Bildungsreise in der deutschen Hauptstadt hatte ich die Gelegenheit folgende Biere in meine Liste aufzunehmen. Dabei war ich durchaus überrascht, in welcher Dominanz der Hauptstadt-Primus Berliner-Kindl (auch als Marke) in den Berliner Gaststätten vertreten ist.

Tasting-Notizen:

  • Berliner Kindl Pils:
    – 11.2°P; 4,8%; untergärig
    – vom 1872 als Vereinsbrauerei Berliner Gastwirte zu Berlin AG im damaligen Vorort Rixdorf gegründeten und seit 2006 als Berliner-Kindl-Schultheiß-Brauerei firmierenden Brauunternehmens
    – getrunken im Alt Berliner Biersalon
    – klar herb, würzig, spritzig, nicht süffig
    – https://www.berliner-kindl.de/
  • Berliner Kindl Jubiläums-Pilsener:
    – 11.7°P; 5,1%; untergärig
    – Premium-Pils, das zum Berliner 750-Jahr-Jubiläum 1987 herausgebracht wurde
    – mild, grasig, weniger herb, leicht fruchtig
    https://www.berliner-kindl.de/Aktionen/Braukunst
  • Märkischer Landmann:
    – 11.4°P; 4,9%; untergärig
    – Schwarzbier, dessen Ursprung leider im Dunklen verborgen bleibt
    – sehr mild, leicht röstig, vom Stil her zwischen Schwarzbier & Dunkel
  • Berliner Kindl Zwickl:
    – 5,2%; untergärig
    – naturtrübes Kellerbier
    – hefig, leicht fruchtig, hopfig, leicht würzig, grasig, leicht holzig
  • Hopfingerbräu Pils:
    – untergärig
    – vom Hopfingerbräu im Palais zwischen Brandenburger Tor und Reichstag, auf dessen Terrasse man beide zentralen Sehenswürdigkeiten erblicken kann
    – zur Geschichte und zum Brauort der Biere lässt sich nichts Eindeutiges herausfinden
    – würzig, hopfig, herb, grasig
    https://www.bier-genuss.berlin/de/hopfingerbraeu-am-brandenburger-tor
  • Hopfingerbräu Helles:
    – untergärig
    – naturtrübes Helles (also ein Zwickl)
    – mild, würzig, erdig, „Brauhauscharakter“
  • Hopfingerbräu Dunkel:
    – untergärig
    – bayrisches Dunkel
    – süßlich, Karamell, leicht röstig, herb
  • Hopfingerbräu Weißbier:
    – obergärig
    – Weißbier aus Bayern
    – weniger bananig, hefig, säuerlich, getreidig-süß

Danke auf diesem Wege auch nochmals an unsere Reiseleitung für die interessante Fahrt.

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September 8 2018

Blogbier, die XXXVII. – H.C.

Für einen Kurzbesuch in (Ost)westfalen, waren wir am Wochenende erneut spontan in Herzeborck-Clarholz. Diese drei Biere habe ich mit eingepackt:

Tasting-Notizen:

  • Mönchsambacher Lagerbier:
    – 5,5%; untergärig
    – bayrische Interpretation eines ungespundeten (hellen) Lager
    – von der Brauerei Zehender (Gründung 1808) 20km südwestlich von Bamberg
    – typisch hell, etwas buttrig, etwas würzig, klar Malzsüß, getreidig, lecker
    – rel. vollmundig, würzig, malzig, leicht süß, hopfen-herb, grasig, feinperlig, herber Abgang
    – https://moenchsambacher.de/brauerei

  • Weiherer Märzen:
    – 13°P; 5,6%; untergärig
    – Festbier anlässlich des 140-jährigen Brauerei-Jubiläums 2014
    – aus der Brauerei Kundmüller 15km nordwestlich von Bamberg
    – süß, leicht fruchtig, wenig malzig & würzig
    – vollmundig, getreidig, waldig, etwas harzig, herb-süß, wenig Karamell, feinperlig, würzig-süßer Abgang
    – https://www.brauerei-kundmueller.de/weiherer-bier/klassiker/weiherer-maerzen/

  • Mönchsambacher Weizen:
    – 5,5%; obergärig
    – klassisches Weißbier
    – würzig, bananig, trocken-hefig, trocken-malzig, strohig
    – voller Körper, würzig, etwas bananig, waldig, trocken-hefig, leicht bitter, spritzig, trocken-herber Abgang

Vielen lieben Dank also ein weiteres Mal an Sabrina und René für die spontane Aufnahme bei Euch!

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August 25 2018

Blogbier, die XXXVI. – 2•30

Auch wenn unsere beiden 30. Geburtstage bereits etwas zurückliegen, haben wir bei herrlichem Sommerwetter mit vielen Freunden eine herrliche Feier gehabt, bei der es neben einem Kasten meines selbstgebrauten Cerevisia M noch diverse weitere (v.a. fränkische & belgische) Bierspezialitäten gab:

Bierfacts:

Vielen lieben Dank an alle Gäste für die tollen Geschenke, die Mithilfe beim Biertrinken und eine wirklich sehr schöne Fete, die uns lange in Erinnerung bleiben wird!

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August 12 2018

Blogbier, die XXXV. – Mamafrei

Während meine Gattin eine Nacht in Ruhe ohne Kinder verbringen konnte, habe ich es mir u.a. mit diesen Bieren gemütlich gemacht:

Tasting-Notizen:

  • KellerBräuBier:
    – 5,2%; untergärig
    – Kellerbier der Lidl-Discount Marke Perlenbacher mit der Hopfensorte Perle gebraut
    – fast erwartungsgemäß wenig überzeugend und gefällig
    – https://www.lidl.de/de/perlenbacher/b9111
  • Bolten-Alt:
    – 4,9%; 11.7°P; obergärig
    – älestes Alt der Welt (1266)
    – obwohl ein Spitzen-Alt interessanterweise bislang noch nicht gelistet – dafür wird in Kürze das Ur-Alt eine Solo-Rezension erfahren
    https://www.bolten-brauerei.de/Produkte.htm

 

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August 11 2018

Blogbier, die XXXIV. – Clausthaler@Eule

Zur Vorbereitung unserer Feier zum doppelten 30. Geburtstag war ich heute in der Eule in Kierberg um ein paar Bier-Cocktail-Utensilien zu holen. Dabei hat mich Markus mit einem Bier überrascht von dem ich bereits einiges Positives gehört hatte:

Tasting-Notizen:

  • Clausthaler Naturtrüb:
    – <0,5%; untergärig
    – erstes Bier der Marke, das nicht filtriert wurde und mit Cascade kaltgehopft wurde
    – überraschenderweise wirklich sehr erfrischend lecker und hoffentlich nicht mein letztes

Die erste und größte Marke in Deutschland, die ausschließlich alkoholfreie Biere herausbringt, geht mit diesem Bier neue Wege der Qualität. Auch wenn es in der Frankfurter Binding-Brauerei hergestellt wird und somit zur Radeberger-Gruppe gehört, ist es sehr positiv zu bewerten, dass man nun auf ein naturtrübes und kaltgehopftes Bier setzt. Gerade im Sommer ein sehr gutes Bier zur (fast) sorgenfreien Erfrischung.

Mehr Infos unter: https://www.clausthaler.de/wp-content/uploads/2018/03/CT_Beschreibung-Naturtr%c3%bcb_2018.pdf.

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August 5 2018

Blogbier, die XXXIII. – H.C.

Anlässlich des Kindergeburtstages haben wir mal wieder unsere Freunde in Herzebrock-Clarholz besucht, zu welcher Gelegenheit folgende Biere auf der Agenda standen:

Tasting-Notizen:

  • Spalter Wuchtige Wilma:
    – 5,5%; untergärig
    – mit Willamette-Hopfen kaltgehopftes Märzen
    – gebraut in der letzten kommunalen Brauerei Deutschlands inmitten eines der größten Hopfenanbaugebiete Europas
    – relativ unauffällig, herb, fruchtig
    – voller Körper, gut gehopft, würzig, leicht hefig, spritzig, herber Abgang
    – https://www.spalter-bier.de/aktuell/neuigkeiten/wuchtige-wilma.html

  • Ganstaller Affumicator:
    – 24.8°P; 9,6%; untergärig
    – Rauch-Doppelbock
    – gebraut in Schnaid in Oberfranken
    – Rauch, Rauch, Rauch + ein wenig dunkles Karamell-Malz
    – großer Körper, weich, cremig, Karamell, Malz, rauchig, matt, süßer Abgang
    – http://www.ganstallerbrau.de/

  • Brewdog Vagabond:
    – 5,5%; obergärig
    – glutenfreies Pale Ale
    – gebraut von der nach eigene Aussagen größten unabhängigen Brauerei Schottlands in Ellon
    – schön dezente grasige, blumige und fruchtige Aromen
    – ein wirklich sehr leckeres Ale für glutensensible Menschen
    – https://www.brewdog.com/item/721/BrewDog/Vagabond-Pale-Ale.html
  • Kraus Vollbier:
    – 4,7%; untergärig
    – Helles von der Brauerei & Metzgerei Kraus mit Gasthof aus dem fränkischen Hirschhaid
    – würzig, hell-malzig, etwas herb, eher unscheinbar
    – süffig, malzig, würzig, etwas bitter, fernherb, feinperlig, süßlicher Abgang
    – https://www.brauerei-kraus.de/

  • Crew Republic In Your Face:
    – 15°P; 6,8%; obergärig
    – West-Coast IPA
    – von der 2011 enstandenen Müchner Craft-Brauerei
    – sehr schön hopfig-fruchtig nach Blutorange, Zitrone & Litschi, grasig, blumig
    – voller Körper, herb, grasig, leicht Karamell, blumig, erhöhte Fruchtigkeit, feinperlig, trocken-herber Abgang
    – http://www.crewrepublic.de/crew-biere/in-your-face.html

  • Jopen Hop zij met ons:
    – 5,5%;obergärig
    – glutenfreies IPA
    – von der 1406 gegründeten niederländischen Brauerei in Haarlem
    – im Vergleich zum Brew Dog natürlich hopfenbetonter, bitterer und voller
    – aber dennoch eine gute Alternative zu dem sonst recht dünnen Sortiment glutenfreier Biere
    – https://www.jopenbier.nl/bieren/hop-zij-met-ons/

Bei einer interessanten Hofführung eines benachbarten Bauernhofs gab es dann noch dieses regionale Bier, das jedoch hier bereits gelistet ist:

Vielen lieben Dank also ein weiteres Mal an Sabrina und René für die sehr schönen Tage bei Euch!

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Juli 24 2018

Blogbier, die XXXII. – מדינת ישראל

Kürzlich war ich mal wieder im Brühler Seasons zum grenzüberschreitenden politischen Austausch. Dabei gab es auch wieder ein Bier, das es neu auf die Bierjubiläum-Liste geschafft hat:

Tasting-Notizen:

  • Steenbrugge Tripel:
    – 8,7%; obergärig
    – mit Koriander, Orangenschalen und Zimt eingebraut
    – zusätzlich wurde auch noch eine ursprüngliche Biergewürzmischung eingesetzt

Steebrugge ist eine alte belgische Biermarke, die aus der Abtei St. Peters hervorgegangen ist. Dort brauten bis zur Jahrtausendwende die ansässigen Mönche ihr traditionelles Abteibier. Die Marke Steenbrugge gehört jedoch seit 2003 zur belgischen Brauerei Palm. Die Produktion befindet sich seit 2004 in Steenhuffel. Auf dem Etikett der Steenbrugge-Biere kann man indes noch etwas in Nostalige schwelgen. Ist dort doch das Bildnis des Heiligen Arnulf von Soissons, dem Patron der Brauer und Gründer der St.-Peters-Abtei von Oudenburg und Steenbrugge zu sehen.

Mehr Infos unter: https://www.palm.be/en/degoudenboom/beers.

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Juli 5 2018

Blogbier, die XXXI. – JMP

Gestern war ich beruflich im rechten Rheinland unterwegs. Im Clostermanns-Hof in Niederkassel-Uckendorf gab es folgende zwei neue Biere für die Bierjubiläums-Liste. Beide entstammen der Klosterbrauerei zu Andechs in Oberbayern.

„Unsere Klosterbrauerei ist heute in Deutschland die größte von nur noch wenigen authentischen Klosterbrauereien, die eine existierende Ordensgemeinschaft konzernunabhängig führt. Sie gehört den Benediktinern von St. Bonifaz in München & Andechs. Gebraut und abgefüllt wird nur vor Ort in Andechs.“

Die 1455 gegründete Brauerei wirtschaftet dabei völlig selbstständig und nachhaltig. So ist man zwar nicht auf Gewinnmaximierung ausgerichtet, erhält aber auch keine Kirchensteuereinahmen. Dies gilt übrigens auch für das ganze Kloster.

Tasting-Notizen:

 

Mehr Infos unter: andechs.de.

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Juni 24 2018

Blogbier, die XXX. – Klosterbräuhaus Ursberg

Vergangenes Wochenende feierten Michael und Jana ihre Hochzeit und wir waren eingeladen. Location war das Klosterbräuhaus Ursberg im schönen bayrischen Schwabenland. Hier gibt es nämlich neben Brauerei, Hotel, Restaurant und Biergarten auch einen Festsaal – zudem ist das Bräuhaus eingebettet in der historischen Klosteranlage nur wenige Meter von der Kirche entfernt, in der die Trauung stattfand. Zwischen Ulm und Augsburg an der kleinen Mindel gelegen besteht der Ortskern fast ausschließlich aus den Klostergebäuden, die auch das Dominikus-Ringeisen-Werk beherbergen, einem der größten regionalen Einrichtungen zur Förderung und Begleitung von behinderten Menschen. Während das Kloster 1125 vom Prämonstratenserorden erbaut und heute von einer franziskanischen Glaubenskongregation geführt wird, reicht die Geschichte der Klosterbrauerei wenigstens bis 1623 zurück. Zwar gibt es heute dort keine klösterliche Braumanufaktur mehr, dafür wird immer noch alles privat und in mehr oder weniger Handarbeit geleistet. Die sechs (vorwiegend untergärigen) Biersorten werden dabei nach traditionellem Verfahren im offenen Kupferkessel vergärt.

Impressionen:

Tasting-Notizen:

  • Pils:
    – 4,8%
    – mild, wenig herb, etwas lasch, eher wie ein Helles – aber lecker
  • Märzen:
    – 5,5%
    – sehr würzig, malzig, vollmundig, etwas herb – guter Durchschnitt
  • Zwickel:
    – 13°P; 5,5%
    – weich, malzig, grasig, etwas hefig, leicht würzig, geringe Karamellnoten – das beste Bier im Bunde
  • Dunkles:
    – 5,2%
    – klar karamellig, dunkelmalzig, wenig Röstaromen, etwas lasch – eher das schlechteste der Auswahl

Neben der eigenen Klosterbieren gab es während der Feier noch eine kleine Bierverkostung für den Bräutigam. Hierbei musste er aus einem Sortiment der Biermanufaktur Riegele aus Augsburg erraten, welches Bier er gerade trinkt. Da ich selbst zwei Wochen zuvor bei seinem Junggesellenabschied im Brauhaus Riegele nicht zugegen sein konnte, freute ich mich umso mehr nun hier mitverkosten zu dürfen:

Bierfacts:

Fazit:

Nicht nur aufgrund der überraschenden Riegele-Verkostung, sondern vor allem wegen des überzeugenden Gesamteindrucks von Hotel, Gaststätte und Bier, kann ich das Klosterbräuhaus durchaus weiterempfehlen. Hier und da könnten zwar Details am Haus und am Bier noch etwas verbessert werden, dennoch ist es allemal eine Reise wert; insbesondere wenn man mal in der Region weilt. Wer also gutes handwerkliches Bier im traditionellem Stil und im historisch-urig-edlem Ambiente genießen will, der sollte ernsthaft über einen Besuch in Ursberg nachdenken.

Das derzeit letzte Bier im Bunde – der Doppelbock Aloisius – habe ich mir übrigens für eine Einzelverkostung mit nach Hause genommen. Der Bericht folgt in Kürze.

Vielen Dank auch nochmals auf diesem Wege an Jana und Michael für die sehr schöne Hochzeit(sfeier).

Mehr Infos zur Ursberger Klosterbrauerei unter: http://klosterbraeuhaus.de/brauerei.html.

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Mai 27 2018

Blogbier, die XXIX. – Hagermarsch

In unserem Urlaub an der ostfriesischen Nordsee haben es folgende Biere in die Bierjubiläums-Liste geschafft:

Bierfacts:

 

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Mai 26 2018

Blogbier, die XXVIII.

Beim Spontanbesuch vom ehemaligen Mitblogger Nils haben es folgende zwei Biere neu auf die Liste geschafft:

 

Bierfacts:

  • Alpenstoff:
    – 5,3%; untergäriges Helles
    – vom 1633 (respektive 1494) gegründeten Bürgerbräu Bad Reichenhall
    – ein Jahr zuvor erließ Herzog Georg von Bayern bereits in Reichenhall das Reinheitsgebot
    – Einführung der Marke 2003
    – nach dem Feinheitsgebot gebraut
    – aus der KALEA-Beertasting.Club-Abobox
    http://www.alpenstoff.de/
  • Tiger:
    – 5%; untergäriges Lager
    – von der 1932 gegründeten Asia Pacific Breweries Ltd. aus Singapur
    – das Unternehmen gehört zu jeweils etwa 40% Heineken und dem Konglomerat Fraser and Neave sowie der Firma Kindest Place eines thailändischen Milliardärs
    – Tiger ist die größte Biermarke Asiens
    http://www.tigerbeer.com/

 

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Mai 19 2018

Urlaub an der ostfriesischen Nordsee

Meinen zweiten Teil der Tochter-Elternzeit haben wir genutzt um für zwei Wochen an die ostfriesische Nordsee zu fahren. Aufgrund der dortigen geringen Brauerei-Dichte, hatte ich auch unter Berücksichtigung des Aufwandes im Vorfeld keinen Brauereibesuch geplant. Zufällig hatte ich aber die Gelegenheit Biere von zwei regionalen/lokalen Brauereien direkt vom Fass proBieren zu können. Zum Einen die beiden Watt’n Biere der Küstenbrauerei, Brennerei & Kaffeerösterei zu Werdum, die ich in Heikes Eis- & Pfannkuchencafé in Dornumersiel gefunden hatte und dabei auch den alten Braumeister der Brauerei kennenlernen durfte (siehe auch 343.). Zum Anderen bin ich glücklicherweise beim Standspaziergang auf Norderney an der Weststrand-Bar vorbeigekommen. Dort wird nämlich in wirklich tollem Ambiente das Bier des 2012 gegründeten Norderneyer Brauhauses ausgeschenkt:

Bierfacts:

  • Norderneyer Pils:
    – 11.8°P; 4,8%; untergärig
    – Geruch: Grasig, mild, leicht fruchtig
    – Geschmack: vollmundig, leckere Hopfennote, mild herb, gewisse Malzsüße, grasig, heuig, feinperlig, herb- süßer Abgang
    – definitiv ein hervorragendes Pils mit toller Eigennote – wer mal auf der Insel weilt sollte es unbedingt probieren
    http://norderneyer-bier.chayns.net/aboutus
  • Norderneyer Weizen:
    – 5,1%; obergärig
    – Geruch: eher unscheinbar, malzig-süß, dezente Frische
    – Geschmack: voller Körper, herb, würzig, dunkelmalzig, Karamell, Banane, gering säuerlich, matt, malziger Abgang
    – gerade im Vergleich zum Insel-Pils eher nur durchschnittlich
    http://norderneyer-bier.chayns.net/aboutus

 

  • Watt’n Bier hell:
    – 4,8%; untergärig
    – Geruch: frisch, hell-malzig, leicht würzig, grasig, etwas fruchtig
    – Geschmack: recht süffig, weich, Malzsüße, Hopfenherbe, etwas getreidig, leicht würzig, feinperlig, trocken-süßlich-herber Abgang
    – nicht überragend, aber definitiv ein leckeres (Urlaubs-)Bier, das zwar mehr ein Helles, als ein Pils ist, aber trotzdem überzeugt
    –  https://www.werdumer-hof.de/brauerei-wattn-bier/brauhaus.html
  • Watt’n Bier dunkel:
    – 10%; untergärig
    – Geruch: Leicht röstig, dunkelmalzig, holz, Getreide, Karamell
    – Geschmack: Vollmundiger, röstig, würzig, süßlich, leicht Lakritz, matt, milder Abgang
    – ein leider nur unterdurchschnittliches Dunkel aus der privaten Brauerei, Brennerei und Rösterei
    –  https://www.werdumer-hof.de/brauerei-wattn-bier/brauhaus.html

Fazit:

Neben den genannten beiden Brauereien gibt es im Nordosten neben dem hier schon vorgestellten Ostfriesen-Bräu und der Industriebrauerei Jever nur noch Brauereien in Varel (südlich von Wilhelmshaven am Jadebusen), in Weener (an der Ems südlich von Leer) und auf der Insel Borkum. Angesichts der Bevölkerungsdicht in Ordnung, aber trotzdem nicht ausreichend um allerorten regionales (privates) Bier zu bekommen. Nichtsdestotrotz kann sich das ostfriesische Bier (mit Abstrichen) durchaus sehen lassen, sollte aber insbesondere für Touristen noch etwas an Qualität, Vielfalt und Marketing zulegen. Sollte es uns nächstes Jahr erneut hierhin verschlagen, werde ich versuchen mir die Sache dann auch mal vor Ort anzuschauen.

Vielen Dank im Zuge dessen auch an dieser Stelle nochmals an die beste Familie der Welt für diesen tollen Bauernhof-Nordsee-Urlaub.

Weitere Infos auch unter: http://www.ostfriesland.de/mein-ostfriesland/bummeln-und-kulinarik/regionale-spezialitaeten/bierkultur/ostfrieslands-brauereien.html?Brauereien=.

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Mai 5 2018

Maria Eetcafe

Am gestrigen Freitag Abend habe ich mich wieder mal mit meinem Kollegen Matthias aufgemacht um Köln unsicher zu machen. Ziel war diesmal das Maria Eetcafe direkt am Bahnhof Köln-West – ideal also für Besucher auch außerhalb von Köln. Matthias – selbst bekennender Belgisch-Bier-Fan – brachte mich auf diese Idee, da er dort einmal zufällig gelandet war als er noch etwas länger auf einen Zug warten musste. Dass dies ein glücklicher Zufall war zeigte sich mir schon online auf der Getränkekarte, die neben belgischen und niederländischen Essens-Spezialitäten auch eine wahrlich große Auswahl an belgischen Bieren bietet. Auch vor Ort machte der Laden einen wirklich guten Eindruck, der rustikal-kreativ eingerichtet ist und mit sehr freundlichem Personal ausgestattet ist. Ein wenig überfordert von der wirklich reichlichen und guten Auswahl haben wir uns dann aber doch zu folgenden Bieren durchringen können:

Bierfacts: 

  • Westvleteren Blond:
    – 5,8%; obergärig
    – seit 1999 von den Mönchen der Abdij St. Sixtus gebraut
    – theoretisch unverkäuflich, da das Bier nur an Endverbraucher in sehr limitierter Kapazität ausgegeben wird
    – ausgewogen malzig und würzig sowie hefig
    https://sintsixtus.be/trial/bierverkoop/

  • Duvel Tripel Hop:
    – 9,5%; obergärig
    – Starkbier mit den Hopfensorten Saazer, Styrian Golding & Citra (dieser auch gestopft) aus der 1871 gegründeten Brauerei aus Puurs
    – 2016 durch Kundenauswahl kreiert, nachdem das Produkt bereits seit 2007 mit wechselnden Hopfen auf dem Markt ist
    – grasig, würzig, eher leicht, wenig malzig, dumpfe Citranote, leicht bitter
    http://www.duvel.com/en-us/the-beer/duvel-tripel-hop

  • Malheur 10:
    – 10%; 20°P; obergärig
    – Starkbier aus der ehemaligen Brauerei De Landtsheer (Gründung 1839) in Buggenhout
    – weich, malzig-süß, trocken-bitter, karamellig
    http://www.malheur.be/nl/malheur-10/

  • Grimbergen Optimo Bruno:
    – 10%; untergärig
    – Quadrupel der 1128 gegründeten Abtei-Brauerei Grimbergen in Mechelen
    – gebraut jedoch von Alken-Maas für Heineken
    – enthält leider Zucker, Glukosesirup, Karamell-Farbstoff E150c & Hopfenextrakt
    – richtig süß, ganz leicht röstig, leicht alkoholaromatisch
    http://www.grimbergenbier.be/product/optimo

  • Corsendonk Pater:
    – 6,5%; untergärig
    – Dubbel von der Kuckucks-Brauerei aus Turnhout
    – gebraut von Brasserie du Bocq aus Purnode-Yvoir
    – dunkemlmalzig, röstig, karamell-süß
    www.corsendonk.com

  • Rochefort 10:
    – 10%; obergärig
    – Quadrupel aus der Trappisten-Brauerei in Rochefort
    – gebraut mit Rohgetreide
    – schön malzig-süß, karamellig, trocken, leicht würzig
    – http://www.trappistes-rochefort.com/

Fazit:

Definitiv ein Besuch der sich gelohnt hat. Eine derartige Auswahl an belgischen Bieren kenne ich sonst nur noch aus unserer guten Eule in Kierberg. Gerade in Köln sind Biere außer Kölsch immer noch unterrepresäntiert, sodass es schön ist zu sehen, dass sich ein solcher Laden etabliert hat. Zudem mit strategischen Standortvorteil direkt am Bahnhof West gelegen. Allerdings ist auch Vorsicht geboten: Die meisten der angebotenen Biere liegen deutlich über dem deutschen Alkoholdurchschnitt, viele sogar im zweistelligen Bereich, sodass man schnell auch an seine Belastungsgrenzen gerät. Mir selbst raucht trotz Training immer noch etwas der Kopf von sovielen Umdrehungen. Ansonsten kann ich aber jedem Kölner (Besucher) oder auch Durchreisenden einen Besuch im Eetcafe wärmstens empfehlen.

Vielen Dank an Matthias für die tolle Idee, die Begleitung und den interessanten Abend.

Weitere Infos zum Eetcafe unter: http://www.maria-koeln.de/.

 

 

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April 19 2018

Blogbier, die XXVII. – Politica

Bei zwei politischen Treffen in den vergangen Wochen gab es neben viel Austausch und guten Vorträgen auch Bier:

Bierfacts:

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März 24 2018

Blogbier, die XXVI. – EMH I.

Anlässlich des ersten Geburtstages meiner Tochter hat uns ihr Patenonkel Nils besucht und mir etwas bei der Biertilgung geholfen (diese stammten ausnahmslos aus dem KALEA-Beertasting.Club Bierabo):

Bierfacts:

Vielen Dank nochmals auch an Nils für den schönen und interessanten Abend.

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März 12 2018

Blogbier, die XXV. – Kaufungen

Am vergangenen Wochenende durften wir wieder einmal in Kaufungen im Landkreis Kassel mit Kind, Kegel und Bier einfallen. Diese Biere standen dabei auf meinem Speiseplan:

 

Bierfacts:

Neben dem Bier proBierten wir dann auch noch den Bierlikör 22. Dieser wird aus Doppelbockbier sowie Kalt-Mazeraten von Hopfenblüten und Malz in der Dampfweinbrennerei & Likörmanufaktur Eberle in Kinheim an der Mosel hergestellt. Geschmacklich sehr interessant war es uns Herren aber etwas zu süß und zuckerlastig.

Vielen Dank nochmals auch an Siggi & Herbert für die wunderbare Gastfreundschaft und das schöne Wochenende.

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Januar 30 2018

Blogbier, die XXIV. – KHB @ CCC Epilog

Als kleiner Nachtrag zum Tap-Takeover der Kölner Bierhistoriker in der Craftbeer Corner in Coeln hier unsere Absacker-Biere:

Bierfacts:

Vielen Dank nochmals auch an Nils für den schönen und interessanten Abend.

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Januar 2 2018

Silvester 2017

Die letzten Stunden und Minuten in 2017 wurden mit dieser Bierauswahl im beschaulichen Herzebrock-Clarholz begangen:

Bierfacts:

  • Prignitzer Hofbräu Helles:
    – 5,4%; untergärig
    – aus der erst kürzlich errichteten Gasthofbrauerei im nordbrandenburgischen Pritzwalk
    – Weihnachtsgeschenk von René, das er von einer Dienstreise mitgebracht hat
    – so selten, dass es noch nicht einmal auf ratebeer.com gelistet ist
    https://www.shepherdneame.co.uk/beer/christmas-ale

Vielen Dank nochmals auch auf diesem Wege an Sabrina und René für die hervorragende Gastfreundschaft und das wunderbare Wochenende.

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Dezember 27 2017

Weihnachten 2017

Unser Weihnachtsfest wurde mit folgenden Bieren begangen: 

Bierfacts:

  • Mönchshof Weihnachtsbier:
    – 13.3°P; 5,6%; untergärig
    – von der Kulbacher Brauerei aus 1349, die einen weitaus schlechteren Ruf genießt als ihr eigentlich zu stehen sollte
    – die selbst kreierte Glühbier-Variante zum Vergleich konnte leider nicht überzeugen, es fehlte bei Orangenschale, Nelken und Zimt wohl noch klarere Fruchtakzente
    https://www.mönchshof.de/brauspezialitaeten/weihnachtsbier.html

Bierfacts:

  • Schneider meine helle Weiße:
    – 12.5°P; 5,2%; obergärig
    – aus der großen privaten Weißbierbrauerei Schneider Weisse aus Kelheim (gegründet 1872)
    – etwas hellere & mildere Variante des Originals (Ersterscheinung 1994)
    – Flasche aus dem KALEA-Beertasting.Club-Bierabo
    https://schneider-weisse.de/index.php/weissbier/tap1-meine-helle-weisse
  • Erl-Bräu Erlefant:
    – 5%; untergärig
    – Helles von der 1871 gegründeten Privat-Brauerei aus Geiselhöring
    – Flasche aus dem KALEA-Beertasting.Club-Bierabo
    http://erl-braeu.de/brauerei/erlefant
  • Schäffler Bräu Allgäuer Hell:
    – 4,9%; untergärig
    – von der Familienbrauerei Graßl aus Missen (Gründung 1868)
    – ein Mitbringsel meiner Schwiegereltern aus dem inzwischen alljährlichen Allgäu-Urlaub
    – kam dieses Jahr erst auf den Markt
    https://www.schaeffler-braeu.de/allgaeuer-hell.html
  • Konrad 12°:
    – 12°P; 5,2%; untergärig
    – Lager von der gleichnamigen Brauerei aus dem tschechischen Reichenberg (gegründet 1872)
    – Flasche aus dem KALEA-Beertasting.Club-Bierabo
    – http://pivo-konrad.cz/nase-pivo/konrad-12-detail/

Ich hoffe auch Ihr hattet ein ähnlich schönes (und bieriges) Weihnachtsfest.

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Dezember 22 2017

Blogbier, die XXII. – Geo-Reunion

Beim alljährlichen Osnabrücker-Geographen-Advents-Treffen wurden letztes Wochenende folgende fast ausschließlich aus dem P&M besorgten Biere erwürfelt:

Bierfacts:

Vielen Dank nochmals auch auf diesem Wege an Katchen und Alex für die hervorragende Gastfreundschaft, Nils für die wirklich tollen Biergeschenke und alle anderen für diesen schönen Abend.

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November 12 2017

Kwas [квас] – Russisch Braun [ру́сский бу́рый]

Nach dem vorgestrigen hellen Kwass möchte ich mich heute an die dunkle Variante wagen. Grundsätzlich ist diese auch in Russland inzwischen weniger verbreitet, da sie weniger spritziger und erfrischender wirken soll. Historisch ist sie aber der Original-Kwass, da dieser zunächst aus Überresten von Roggensauerteigen entstanden ist, die durch umherfliegende Hefen angesteckt wurden. Im Gegensatz zum hellen Kwass soll der dunkle deutlich malziger und weniger fruchtiger schmecken und so an ein Malzbier erinnern.

Deshalb bin ich gespannt, ob diese industrielle Interpretation zumindest so gut wie das helle schmeckt. Skeptisch machen mich da die vielen Zusatzstoffe zur Säureregulierung und Konservierung mit den wohlklingenden E-Nummern. Offensichtlich scheint der Original-Kwass doch zu exotisch zu sein, um ihn auch in Deutschland anbieten zu können.

Steckbrief

Stil. . . . . . . . . . . . . . . Kwass
Brauart
. . . . . . . . . . . spontangärig
Zutaten. . . . . . . . . . . Zucker, Glukose-Fructose-Sirup, Roggen- & Gerstenmalz, Hefe, E330, E202 & E211
Stammwürze
. . . . . . 
Alkoholgehalt. . . . . . <1,5%
Herkunft. . . . . . . . . . . Litauen
Erscheinungsjahr. . .
?

Fazit

Geruch: karamell-malzig, süß, ganz leicht röstig, wenig schokoladig
Geschmack: malzig-süß, leicht fruchtig, getreidig, bisschen spritzig, leicht angeröstet, trocken-süß-getreidiger Abgang
Gesamt: Auch der dunkle Kwass überrascht mich mit einem absolut annehmbaren Geschmacksprofil. Für meinen Gaumen bei der dunklen Note zwar etwas zu süß, aber durchaus ebenfalls eine interessante Alternative zum deutschen Malzbier. Allerdings muss auch klar kritisiert werden, dass der Einsatz von künstlichen Zusatzstoffen definitiv nicht zu unterstützen ist. Es ist wie schon erwähnt wohl aber darauf zurückzuführen, dass das Produkt an den hiesigen Markt angepasst wurde. Dies bestätigen auch einige, die bereits in Ostslawien dortigen (oder selbst hergestellten) Kwass probieren konnten.

Prost bzw. Ва́ше здоро́вье!

 

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November 10 2017

Kwas [квас] – Taras Weiss [тарас бе́лый]

Im Nachgang zur dieswöchigen Bierverkostung in der Brühler Eule zum Thema „Biere in Russland“, dessen Bericht hier in Kürze folgt, möchte ich mich einer weiteren russischen „Bier-„Spezialität nähern.

Der Kwass ist zwar kein wirkliches Bier, ist jedoch nah verwandt. So zählt es zu den Gärgetränken und wird ebenfalls auch Getreide hergestellt. Genauer entsteht es aus der Gärung von altem Brot oder Malz, Roggenmehl (oder Roggenbrot) sowie Kwas-Hefe oder Sauerteig. Deshalb wird es auch als Brotbier bezeichnet. Um den Kohlensäuregehalt zu erhöhen kann noch Zucker, Melasse o.ä. eingesetzt werden. Kwass enthält traditionell nur wenig (bis zu 1,5%) Alkohol uns ist somit auch als Erfrischungsgetränk beliebt. Es gibt Kwass in der hellen und dunklen Variante. Letztere soll etwas an Malzbier erinnern, jedoch weniger süß sein. Erstere hingegen soll in etwa wie ein Radler schmecken. Getrunken wird es vor allem in ostslawischen Regionen vom Baltikum über Weißrussland und Ukraine bis hin zum Kaukasus.

Und selbstverständlich auch in Russland. Dort wird es bis heute auf dem Land in traditioneller Weise daheim „gebraut“. So zum Beispiel auch bei einem Teil der Familie meines halb-russischen Kollegen Heinrich aus dem Köln-Porz. Da der Kwass allerdings noch keine Popularität außerhalb der oben genannten Region erlangt hat, ist es erforderlich einen russischen Supermarkt auszusuchen, um in Deutschland überhaupt an das „Brotbier“ zu gelangen. Glücklicherweise gibt es u.a. in Porz einen Mix-Markt, der fast ausschließlich russische Produkte und somit auch den Kwass führt. Freundlicherweise war besagter Kollege so nett und brachte mir diese Woche jeweils eine (große) Flasche des hellen und dunklen Gärgetränks mit.

Heute möchte ich euch zunächst die helle Variante vorstellen:

Steckbrief

Stil. . . . . . . . . . . . . . . Kwass
Brauart
. . . . . . . . . . . spontangärig
Zutaten. . . . . . . . . . . Glukose-Fructose-Sirup, Gersten- & Weizenmalz, Gerste, Hefe, Akazienextrakt
Stammwürze
. . . . . . 
Alkoholgehalt. . . . . . <1,5%
Herkunft. . . . . . . . . . . Litauen
Erscheinungsjahr. . .
?

Fazit

Geruch: leicht malzbierig, hell fruchtig, getreidig, grasig, frisch, brotig
Geschmack: lecker erfrischend, leichtes Radler, süß-fruchtig nach Ananas, Mango, Maracuja & Banane, nur wenig malzig, weich-grasig-fruchtiger Abgang
Gesamt: Derartige Experimente wie das heutige gehe ich ja stets mit einer gesunden Portion Skepsis an. Auch wenn ich wirklich kaum wissen könnte, was mich erwarten würde, will ich behaupten, dass ich positiv überrascht bin. Sicher kann man es kaum mit einem Bier vergleichen, doch kann ich verstehen, dass das Brotbier östlich von uns als Erfrischungsgetränk einen derart guten Ruf hat. Und trotz dessen, dass hier Zucker zugesetzt ist hält sich der Gesamtgehalt mit unter 10% für solch ein süß-schmeckendes Getränk noch im Rahmen. Dabei ist es aber zu keinem Zeitpunkt zu künstlich süß, sondern stets erfrischend und lecker. Durchaus also empfehlenswert und eine sehr spannende und gute Alternative zu anderen Erfrischungsgetränken (des Westens).

Prost bzw. Ва́ше здоро́вье!

 

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